Nach der Klage von Bill Gross Weitere Mitarbeiter verklagen Pimco
Vergangene Woche reichte Bill Gross Klage gegen die Allianz-Tochter Pimco ein. Der Ex-Manager und Mitbegründer des Anleihespezialisten will Schadensersatz für den Imageverlust, der ihm durch Pimcos Kündigung entstanden sein soll.
Nun flattern Pimco weitere Klagen ins Haus. Zwei ehemalige Mitarbeiter aus den USA werfen Allianz Asset Management, zu der sowohl Pimco als auch Allianz Global Investors gehören, vor, mit ihren Rentenplänen hauseigene Fonds gefördert zu haben - zum Nachteil der Mitarbeiter. Laut Medienberichten streben die beiden Kläger eine Sammelklage an, der sich dann zahlreiche weitere Mitarbeiter anschließen könnten.
Ein Sprecher von Allianz Asset Management weist die Vorwürfe als unbegründet zurück. „Allianz Asset Management, Pimco und Allianz Global Investors bieten ihren Angestellten eine Reihe von Optionen, um für den Ruhestand zu sparen“. Dabei könnten die Mitarbeiter bei ihren Rentenplänen zwischen hauseigenen Investmentprodukten und Fonds anderer Gesellschaften frei entscheiden. „Unser 401k-Rentenplan entspricht allen geltenden Regeln und dient allein dem Wohl der Anleger”, so der Sprecher.
Allerdings ist die Klage für die USA nicht unüblich. Gerade in der Finanzindustrie gibt es viele Mitarbeiter, die juristisch gegen die Pensionspläne ihrer Arbeitgeber vorgehen, weil diesen ihnen vorzugsweise eigene Produkte für die Altersvorsorge empfehlen.