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Nach der US-Wahl Loys-Chef Christoph Bruns „Die Zinsen werden nicht mehr steigen“

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Und wie könnte es mit dem Ölpreis weitergehen?

Bruns: Noch einmal zurück zum Brexit: Das Votum hatte eher konjunkturdämpfende Auswirkungen. Wenn es in den USA auch so käme, wäre das ungünstig für den Ölmarkt. Allerdings: Donald Trump ist sehr pro Energie, pro Öl eingestellt. Er kommt nicht so sehr aus der Umweltecke – die Amerikaner sind sowieso nicht eben das Musterland des Umweltschutzes.

Wie sehen Sie die Zukunft von Handelsabkommen wie TTIP. Trump hat angekündigt, dass er die Freihandelsabkommen auf Eis legen möchte.

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Bruns: Donald Trump ist Merkantilist. Er will, dass mehr in den USA produziert wird, auch in den alten Industriezweigen. Es wird viel geredet vor der Wahl. Aber wenn man diese Worte ernst nimmt: Trump hat gesagt, dass er TTIP aufkündigen will. Dann wird es interessant: Die USA profitieren ja stark vom Freihandel.

Welche Folgen sehen Sie in dem Fall für Deutschland?

Bruns: Das hätte unangenehme Folgen. Denn der Exportweltmeister braucht mit seinem Hauptabsatzmarkt USA offene und zollfreie Grenzen. Auf alle Fälle: TTIP ist erst mal tot -  bis Trump im Amt ist und seine Prioritäten gesetzt hat. Ein Dreivierteljahr wird jetzt nichts mehr passieren. Und man muss auch befürchten, dass der Freihandel ganz aufs Abstellgleis geschoben wird.

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