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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 7 Minuten

Nach Massenkündigung Shitstorm: Kunden ätzen gegen Girokonto-Fintech Number26

Shitstorm: Kunden ätzen gegen Girokonto-Fintech Number26
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Die Erfolgsgeschichte: Das Girokonto-Fintech Number26 hat nach eigenen Angaben binnen weniger Monate mehr als 100.000 Kunden für seine gleichnamige Konto-App gewonnen.

Der Dämpfer: Vor zwei Tagen wurde bekannt, dass Number26 Hunderten Kunden ihr Konto gekündigt hat.



Noch am gleichen Tag veröffentlichte Number26 eine Stellungnahme, in der das Fintech die Kündigungen zwar bestätigt – diese jedoch kleinredet und sich über die Gründe ausschweigt. Hier die Mitteilung im Wortlaut:

Berlin, 1. Juni 2016 – Wir sind eine der am stärksten wachsenden Girokontoanbieter in Europa.Jeder Kontoanbieter hat im Rahmen der gesetzlichen Voraussetzungen die Möglichkeit Kunden zu kündigen. Auch wir müssen von Zeit zu Zeit Kontoverbindungen auflösen.

Die aktuellen ordentlichen Kündigungen betreffen wenige Hundert Konten. Im Verhältnis zu unserem Wachstum ist die Anzahl der Kontokündigungen unwesentlich. Grundsätzlich bedauern wir jede ausgesprochene Kündigung. Jede Kündigung hat einen Grund. Die individuellen Gründe können wir allerdings aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht kommentieren.

Gute Krisen-PR geht anders und so lässt die aktuelle Informationslage viel Raum für Spekulationen. Folglich verwundert es nicht, dass sich Number26-Kunden und Beobachter aktuell auf Facebook & Co. mit Pöbeleien überbieten, ihre Verunsicherung äußern und über die konkreten Gründe für die Kündigungen rätseln. Erste Websites werden allein mit dem Ziel eingerichtet (number26-erfahrung.de), die Erfahrungen der Number26-Kunden zu veröffentlichen und so für Transparenz zu sorgen.

Einige Number26-Nutzer zeigen durchaus Verständnis dafür, dass Number26 keine Kunden haben möchte, die dauerhaft im Dispo sind und täglich dreimal 10 Euro anheben. Doch wünschen sie sich klare Regeln, was Kunden „dürfen“ und wann man auf die Abschussliste gerät.

Eines steht fest: Das in den vergangenen Monaten häufig gezeichnete Bild, dass Fintechs zuerst und eigentlich immer nur ihre Kunden im Blick haben, hat einen ersten Riss bekommen. Pikant: Denn gerade der Kundenservice ist eine der den Finanz-Startups zugeschriebenen Eigenschaften, die dabei helfen soll, den klassischen Banken Kunden abzunehmen.

Auf den kommenden Seiten haben wir sechs Facebook-Kommentare für Sie zusammengestellt, die die verschiedenen Positionen des Diskussion widerspiegeln...

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