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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 2 Minuten

Nach Mifid II Finanzdienstleister fordern auch Priips-Verschiebung

Vergangene Woche haben die Unterhändler des Europäischen Parlaments und die Regierungen der Mitgliedsländer die Verschiebung von Mifid II besiegelt. Die EU-Finanzmarktrichtlinie Mifid II soll ein Jahr später als ursprünglich geplant umgesetzt werden.

Nun haben die europäischen Dachverbände der Banken, Versicherungen sowie der Fonds- und Zertifikateanbieter den EU-Kommissar Jonathan Hill gebeten, den Start der EU-Verordnung über die Produktinformationsblätter von verpackten Anlageprodukten (Packaged Retail and Insurance-based Investment Products), die sogenannte Priip-Verordnung, ebenfalls um ein Jahr nach hinten zu schieben.  Das berichtet die Börsen-Zeitung. Die Verordnung soll bereits am 31. Dezember 2016 in Kraft treten. Dieser Stichtag sei "schlicht unrealistisch", zitiert die Börsen-Zeitung aus dem Schreiben an Hill. Schließlich würden die regulatorischen und technischen Standards wohl frühestens im dritten Quartal dieses Jahres veröffentlicht. Die Finanzdienstleister brauchen aber nach eigenen Angaben diese Informationen, um die vorgeschriebenen Informationsblätter (Key Investor Documents, KID) erstellen zu können.

Das ist nicht das erste Mal, dass BVI, Deutsche Kreditwirtschaft und der Deutsche Derivate Verband um eine Priip-Verschiebung bitten. Bereits Anfang März kritisierten die Verbände, dass drei Monate zu wenig seien, um die IT-Programme neu einrichten und Schnittstellen mit anderen Anwendungen anpassen zu können. Daher verlangten sie, die Anwendung der Priip-Verordnung um mindestens neun Monate auf den Herbst 2017 zu verschieben.

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