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Aktualisiert am 08.07.2016 - 15:04 Uhrin FondsLesedauer: 9 Minuten

Nach Sharpe Ratio Die 5 besten Volatilitätsfonds – und wie ihre Manager Zappel-Börsen in Rendite umwandeln

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Berenberg / DyMACS Volatility Premium:

Sharpe Ratio: 0.93 p.a. DAS INVESTMENT.com: Bitte beschreiben Sie die Strategie Ihres Fonds. Fondsmanager Christoph Sporer: Der Berenberg DyMACS Volatility Premium bedient sich mit der Volatilitätsrisikoprämie einer alternativen Ertragsquelle, um unabhängig von der Entwicklung am Aktien- oder Rentenmarkt eine attraktive Rendite zu generieren. Unsicherheit und unvorhersehbare Risiken begründen die Existenz der Risikoprämie für Volatilität. Sie beruht auf der Tatsache, dass Investoren bereit sind, für den Kauf von Optionen einen Preis zu zahlen, der den Wert der Optionen übersteigt. Marktteilnehmer sind gewillt für eine Versicherungsleistung eine Prämie zu zahlen. Der Fonds fungiert dabei als eine Art Versicherungsunternehmen. Die Volatilitätsrisikoprämie wird mit einer Optionsstrategie systematisch vereinnahmt und ist eingebettet in einen disziplinierten quantitativen Investmentprozess. Welche durchschnittliche Rendite bei welcher Volatilität streben Sie an? Sporer: In dem Fonds streben wir einen Wertzuwachs von 5 Prozent über Geldmarkt pro Jahr bei einer ebenso hohen Volatilität an. Dabei empfehlen wir einen Anlagehorizont von einem bis drei Jahren. Im Zuge der Erweiterung des Universums im Juni 2015 auf jetzt vier Basiswerte (vormals nur Euro Stoxx 50) wurde die Zielrendite von 2,5 Prozent auf 5 Prozent angepasst. Was stimmt Sie zuversichtlich, dass Sie diese Ziele erreichen? In welchem Marktumfeld funktioniert die Strategie besonders gut? Welche Entwicklungen könnten die Zielerreichung gefährden? Sporer: Die Renditequelle der Volatilitätsrisikoprämie ist systematisch vorhanden. Risikoaverse Investoren sind bereit Prämien zu zahlen, um sich gegen übermäßige Marktschwankungen abzusichern. Die Höhe der Prämie verändert sich im Zeitablauf. Besonders attraktiv sind ein Marktumfeld mit erhöhter Unsicherheit und Seitwärtsphasen beziehungsweise moderat steigende oder fallende Kurse – oft im Nachgang von Marktkrisen. In diesen Zeiten geraten traditionelle Ansätze tendenziell unter Druck. Für die Strategie spielen Bewertungen am Aktienmarkt genauso wenig eine Rolle wie die Zinspolitik der Zentralbanken. Daher kann der Fonds auch im aktuellen Umfeld niedriger bzw. zukünftig leicht steigender Zinssätze und gesteigerter Volatilitäten an den Märkten eine attraktive Rendite liefern.  Übermäßig ausgeprägte Marktkorrekturen können kurzfristig zu Verlusten führen. Anders als bei Aktien- oder Rentenanlagen können Verluste bei Volatilitätsprämien-Strategien allerdings relativ schnell wieder aufgeholt werden.
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