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Nach US-Wahl Trump bringt langlaufende Anleihen zurück nach Hollywood

Paul McGann ist zwar ein guter Schauspieler, aber der 1989 gedrehte Film „Dealers - Ein schmutziges Geschäft“ war kein Kassenschlager. Darin spielt McGann den ehrgeizigen Wertpapierhändler Danny Pascoe, der im Londoner Büro einer US-Investmentbank arbeitet. Seinen Weg zur Arbeit legt er mit einem Wasserflugzeug zurück, das er an der London Bridge festmacht.

Danny wettet sehr hoch auf US-Long-Anleihen, noch bevor die  Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden. Der Erfolg bleibt nicht aus – er macht Millionen, weil die Anleihe um sechs Punkte zulegt. Als ob die Sache mit dem Wasserflugzeug nicht unplausibel genug wäre – jeder Teilnehmer des Anleihenmarktes kann bestätigen, dass US-Long-Anleihen nicht an einem Tag um sechs Punkte steigen können.

Staatsanleihen auf Höhenflug

Aber genau das ist am 9. November 2016 – dem Tag nach der US-Präsidentschaftswahl – passiert. 30-Jährige US-Treasuries kletterten um mehr als 30 Basispunkte und verzeichneten damit den viertgrößten Kurssprung innerhalb eines Tages seit 1977.

Daran lässt sich die Unsicherheit angesichts der politischen Agenda von Donald Trump ablesen, bei der Protektionismus, Eindämmung der Einwanderung, Steuersenkungen und höhere Staatsausgaben im Mittelpunkt stehen. Eine derartige Kursentwicklung als Reaktion auf US-Arbeitsmarktdaten ist völlig undenkbar. Aber während der Film reine Fiktion ist, handelt es sich beim Einzug Trumps ins Weiße Haus um eine neue Reality-Show.

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