In Deutschland besitzen nur 10 Prozent der Männer und 6 Prozent der Frauen ESG-konforme Geldanlagen – obwohl mehr als jedem dritten Mann und jeder dritten Frau (34 Prozent) Nachhaltigkeit bei Vorsorge- und Finanzprodukten wichtig ist. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Swiss Life Deutschland hervor.

Swiss-Life-Geschäftsführer Jörg Arnold sagt dazu: „Grundsätzlich haben Menschen, und vor allem Frauen, Interesse an nachhaltigen Finanzprodukten, schließen diese aber noch nicht ab. Mit einem größeren Produktangebot und einheitlichen und nachvollziehbaren Nachhaltigkeitskriterien könnten wir die Zurückhaltung bei Sparerinnen und Sparern auflösen.“

 

Im Schnitt wünschen sich 47 Prozent der von Swiss Life Deutschland befragten Personen eine breitere Auswahl an nachhaltigen Finanzprodukten (Männer: 48 Prozent, Frauen: 46 Prozent). Bei den Personen, bei denen ein grundsätzliches Nachhaltigkeitsinteresse besteht, sind es 65 Prozent (Männer: 71 Prozent, Frauen: 61 Prozent). 59 Prozent sind sich darin einig, dass einheitliche Standards und Kriterien bei Nachhaltigkeitsaspekten vorliegen sollten.

„Wir brauchen gemeinsame Standards bei der Definition und Auslegung von Nachhaltigkeit, um ein einheitliches Verständnis sicherzustellen. Gemeinsam mit der Politik und dem Kapitalanlagesektor muss definiert werden, was nachhaltig ist und was nicht. Wichtig dabei ist, zu berücksichtigen, wie Verbraucherinnen und Verbraucher über das Thema Nachhaltigkeit denken“, appelliert Arnold. Mit nachhaltigen Finanzanlagen ließen sich schließlich gesellschaftlich wünschenswerte Entwicklungen steuern: Jeder dritten an nachhaltigen Geldanlagen interessierten Frau (33 Prozent) ist wichtig, mit grünen Finanzprodukten Unternehmen zu unterstützen, die ökologisch und ethisch verantwortungsvoll handeln (Männer in derselben Gruppe: 28 Prozent).