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Aktualisiert am 03.08.2021 - 10:38 Uhrin Aktiver Ansatz aus ÜberzeugungLesedauer: 3 Minuten
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Schwellenländer und Umweltschutz Nachhaltiges und rasantes Wachstum jetzt nutzen

Präsentation des neuen E-Autos eines indischen PKW-Herstellers
Präsentation des neuen E-Autos eines indischen PKW-Herstellers: Derzeit dürften sich aussichtsreiche und günstige Gelegenheiten bieten, um mit einer ESG-Strategie in Schwellenländern zu investieren. ((IMAGO / Hindustan Times / imago 0096748698)) | Foto: imago images / Hindustan Times

In vielen Schwellenländern spielen ESG-Kriterien eine immer größere Rolle. Für die dortigen Unternehmen besteht großes Verbesserungspotenzial – gerade, weil aufstrebende Volkwirtschaften häufig von der Förderung von Bodenschätzen abhängig sind und die verarbeitende Industrie aufgrund eines geringeren Automatisierungsgrads eine große Zahl von Menschen beschäftigt. Hier können Anleger gezielt Veränderungen bewirken.

China und Indien sind ESG-Avantgarde in den Schwellenländern

China und Indien kommen im Hinblick auf erneuerbare Energien gut voran. Indien hat sich bis 2027 zum Ziel gesetzt, etwas mehr als die Hälfte (57 Prozent) seiner Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Solarkraft zu gewinnen.

Dass ESG-Anlagen in Schwellenländern aber auch über diese beiden Volkswirtschaften hinaus einen Mehrwert im Portfolio bieten können, zeigt eine Studie der belgischen Universität Waterloo: Den Wissenschaftlern zufolge bietet der MSCI Emerging Markets Socially Responsible Investing (SRI) Index nicht nur eine höhere Rendite als die meisten Schwellenländerindizes, sondern ist zudem weniger anfällig für Marktschwankungen.

Was ebenfalls für Anlagen in Schwellenländern spricht: Hier gibt es viele familiengeführte Unternehmen, die sich Studien zufolge besser als der Gesamtmarkt entwickeln. Zwar zeichnen sie sich nicht immer durch eine gute Unternehmensführung aus. Die Interessen der Eigentümer, die fast immer mit einem sehr langfristigen Blick ihre Unternehmen begleiten, gehen aber häufig mit Anlegerinteressen einher – was dauerhaftes, kontinuierliches Wachstum unterstützt und Risiken verringert. Trotz einzelner Gegenbeispiele verbessert sich die Lage laufend, wenn auch oftmals lockere Vorschriften und ein fragiles politisches Umfeld dazu führen, dass gewisse Praktiken (zunächst) fortbestehen.

Ein zweiter Blick kann sich lohnen

Immer wieder sehen sich unsere Fondsmanager ein Unternehmen ein zweites Mal an, obwohl dieses nach einer ersten Bewertung nicht unseren Kriterien entspricht. Der Grund: Häufig stellen sich im Lauf der Zeit ESG-Fortschritte ein, die von den Analysten neu auf den Prüfstand gestellt werden. Das Fondsmanagement tritt mit diesen Unternehmen von Fall zu Fall in Kontakt, um ihr gutes Vorankommen zu unterstützen.

Besprochen wird zum Beispiel, wie sich die Menge des verbrauchten Wassers beziehungsweise der entstehende Sondermüll reduzieren lässt. Und auch wenn in Schwellenländern noch immer weniger Daten verfügbar sind als in den etablierten Märkten: Die Offenlegung durch Unternehmen nimmt als Reaktion auf den Druck von Regierungen und institutionellen Investoren wie Staats- und Pensionsfonds rasant zu.

Wir zählen uns zu den Asset-Managern, die ganz vorn mit dabei sind. Unser hauseigenes Modell für verantwortungsbewusste Investitionen greift auf mehr als 250 Millionen Datenpunkte zurück. Parallel dazu arbeiten wir an einer Plattform, die sich auf mehr als 3 Milliarden Datenpunkte stützt. Unsere Daten decken etwa 90 Prozent des MSCI Emerging Markets Index ab und geben uns Auskunft darüber, ob ein Unternehmen einen echten Mehrwert bietet oder nicht.

Besonders gute Aussichten bei Fintechs, Erneuerbaren und Infrastruktur

Eines der wohl aussichtsreichsten Investmentfelder ist der Fintech-Bereich. Die Umstellung von Barzahlungen auf digitale Transaktionen bietet enorme Vorteile. Einige Schwellenländer sind bei dieser Technologie den entwickelten Märkten weit voraus. Zu den wohl wichtigsten Akteuren gehören die chinesischen Bezahldienstleister Alipay und Tenpay. Aber auch StoneCo und PagSeguro in Brasilien sollten Anleger im Blick behalten.

Chancen bieten sich natürlich auch bei erneuerbaren Energien, gerade in Ländern wie China und Indien. Die Regierung in Peking fördert den Ausbau der E-Auto-Infrastruktur mit gewaltigen Summen.

Miteinander mehr erreichen

Der direkte Austausch mit Unternehmen ist wichtig, um von ihnen essenzielle Daten zu erhalten und sie bei der Verbesserung ihrer ESG-Praktiken zu unterstützen. Hierzu ein weiteres Beispiel: Ist ein Unternehmen von der Qualität und Verfügbarkeit des für die Produktion verwendeten Wassers abhängig, kann die Geschäftsführung mit einer Verringerung des Wasserverbrauchs offenkundig seine Gewinn- und Verlustrechnung verbessern und den freien Cashflow steigern. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen ist daher in den allermeisten Fällen ein doppelter Gewinn: Im Hinblick auf ihre ESG-Ertüchtigung und ihre finanzielle Ertragskraft.

Wir sind der festen Überzeugung, dass mit einem hochqualifizierten Team und den passenden Instrumenten die Voraussetzungen geschaffen werden, um Veränderungen in den Unternehmen auf den Weg zu bringen. Nicht zuletzt angesichts der dynamischen Entwicklung der Schwellenländer, die zunehmend ESG-Kriterien berücksichtigen, ist jetzt die Zeit, um in dieses Thema einzusteigen und mit einer ESG-Strategie in den aufstrebenden Volkswirtschaften anzulegen.

 

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.