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Nachhaltigkeit Klimaschutz wird zum wichtigen Anlageziel

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Sichere Anlagen im Fokus

Hintergrund dieser Anlagewahl, bei der Nachhaltigkeit noch kaum eine Rolle spielt: Das wichtigste Anliegen der Befragten bei der Geldanlage ist weiterhin die Sicherheit (52 Prozent). Flexibilität in der Anlage spielt für 31 Prozent die wichtigste Rolle. Eine hohe Rendite hat nur für eine kleine Minderheit von 10 Prozent die größte Bedeutung.

Gefragt nach den Anlageformen mit der höchsten Renditeerwartung, nennen 29 Prozent der Befragten Aktien. Immobilien kommen auf 27 Prozent. Fonds sehen weitere 16 Prozent der Befragten als lukrativ an. Mit 33 Prozent der Befragten konnte ein Drittel der Teilnehmer hierbei allerdings keine Anlagealternative benennen.

Kritik an Niedrigzinspolitik

Zudem ging es in der Umfrage für den Vermögensverwalter des Kölner Versicherers Gothaer um die Meinung der Deutschen zur anhaltenden Niedrig- beziehungsweise Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie ist aktuell deutlich negativer als 2019: Nur noch 29 Prozent der Befragten halten die Leitzinspolitik der EZB für richtig.

Laut der Vorgängerstudie waren 2019 noch 47 Prozent von der EZB-Niedrigzinspolitik überzeugt. Eine deutliche Mehrheit mit 61 Prozent hält sie dagegen für falsch. Das ist der höchste bisher gemessene Wert seit 2016. Die schärfsten Kritiker befinden sich in der Altersgruppe der über 60-Jährigen. Dort halten 66 Prozent die Niedrigzinspolitik für falsch.

Mehr Sorgen und Ängste

Aber auch bei 18- bis 29-Jährigen sank die Zustimmung in der aktuellen Umfrage um 17 Prozentpunkte auf 30 Prozent. „Es nicht verwunderlich, dass die Zinspolitik der EZB immer stärker an Rückhalt in der Bevölkerung verliert“, kommentiert Kessler. „Schließlich treffen die Folgen vor allem auch die Kleinanleger, die um ihre Altersvorsorge bangen.“

Laut der aktuellen GoAM-Umfrage haben außerdem 62 Prozent der Sparer Angst vor einer Inflation. 47 Prozent der Befragten befürchten, dass ihre bisherigen Geldanlagen nicht ausreichen werden, um den aktuellen Lebensstandard zu halten. Und 27 Prozent gaben an, Angst vor einem Auseinanderbrechen der Eurozone zu haben.

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