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Aktien-Tipp vom Vermögensverwalter UPL besticht mit nachhaltiger Strategie

Straßenszene in Indien:
Straßenszene in Indien: UPL sitzt in Mumbai. | Foto: Imago Images / Nur Photo

Seit der industriellen Revolution maximieren landwirtschaftliche Betriebe ihre Erträge mit Hilfe von chemischen Düngemitteln, um eine wachsende Zahl von Menschen versorgen zu können. Das Thema der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln gewinnt unbestritten wieder mehr an Brisanz, drohen doch durch den Krieg in der Ukraine Lieferausfälle bei Getreide in aller Welt.

Mehr als 7 Milliarden Menschen müssen bereits heute ernährt werden, bis zum Jahr 2050 müssen mehr als 9 Milliarden und bis zum Ende des Jahrhunderts sogar 11 Milliarden Menschen versorgt werden. Diese 11 Milliarden Menschen werden geschätzt 33 Milliarden Mahlzeiten pro Tag verzehren – eine immense Herausforderung für die Landwirtschaft und die 500 Millionen Landwirte weltweit. Um diese gewaltige Herausforderung überhaupt meistern zu können, muss die gesamte Lebensmittelwertschöpfungskette optimiert werden und dies auch immer vor dem Hintergrund des Umweltschutzes und den gesetzlichen Anforderungen.

Agrochemischen Unternehmen kommt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle zu, bieten sie doch Produkte wie Dünger und Pflanzenschutzmittel an, die landwirtschaftliche Erträge verbessern und im Idealfall zugleich gesundheitlich unbedenklich sind. Dieser Markt ist aktuell eines der am stärksten nachgefragten Segmente der Agrarindustrie. So betrug nach Angaben des Marktforschungsinstituts Verified Market Research die Marktkapitalisierung von Agrochemieunternehmen im Jahr 2019 233,2 Milliarden US-Dollar.

Mit dem bereits erwähnten Bevölkerungswachstum einhergehend sollte der Marktwert der agrochemischen Unternehmen bis zum Jahr 2027 voraussichtlich 304,4 Milliarden US-Dollar erreichen. Damit würden agrochemische Unternehmen von 2020 bis 2027 eine jährliche Wachstumsrate (Compund Annual Growth Rate, kurz: CAGR) von 3,4 Prozent verzeichnen. Diese Perspektive macht die Sparte für Investoren trotz der damit verbundenen Risiken sehr interessant, wobei der Fokus vor allem auf Unternehmen wie BASF, Bayer Crop, Nutrichem, Dow oder UPL aus Indien gerichtet ist, gehören diese doch zu den Top Ten der agrochemischen Unternehmen weltweit.

UPL (ISIN: INE628A01036) ist eines der weniger bekannten Unternehmen des agrochemischen Sektors. Dabei ist das in Indien börsennotierte Unternehmen das fünftgrößte Agrochemieunternehmen der Welt. Mit mehr als 10.000 Mitarbeitern an 43 Produktions- und 25 Entwicklungsstandorten in rund 140 Ländern erwirtschaftete UPL zuletzt einen Jahresumsatz von mehr als 5 Milliarden US-Dollar.

Das Portfolio von UPL besteht aus biologischen Wirkstoffen und traditionellen Pflanzenschutzlösungen mit mehr als 14.000 Zulassungen weltweit. Damit deckt UPL mit seinem integrierten Lösungsportfolio das gesamte Spektrum der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette ab, einschließlich der Subsegmente Saatgut, Nachernte sowie physische und digitale Dienstleistungen.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Als Skagen das Unternehmen UPL im Jahr 2014 als Position in den Skagen Kon-Tiki (LU1932684985) aufnahm, hatte das Unternehmen unter ESG-Aspekten einen schlechten Ruf. Uns ist wichtig, auch in Unternehmen zu investieren, bei denen wir im Austausch mit der Unternehmensführung auf einen positiven Wandel hinarbeiten können. Aus Investorensicht stellt so ein Entwicklungspfad in der Regel einen interessanten Investment Case dar.

Auch UPL hat sich in Folge der Entscheidung des Managements, ESG in den Mittelpunkt seines Handelns zu stellen, in vielerlei Hinsicht zum Positiven verändert und verfolgt heute stringent einen strukturierten Ansatz für Nachhaltigkeit in vielen Bereichen. So ist UPL 2020 dem UN Global Compact beigetreten und hat die Nachhaltigkeitsziele 2 (bein Hunger), 3 (Gesundheit und Wohlergehen), 7 (bezahlbare und saubere Energie) 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur) und 12 (Nachhaltige/r Konsum und Produktion) für das eigene Geschäftsmodell priorisiert und entsprechende Zielgrößen vereinbart, die bis 2025 erreicht werden sollen.

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