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Nachhaltigkeits- und 130/30-Aktienfonds Fondsboutique Swisscanto im Portrait

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350 Titel im Portfolio
Das gesamte Fondsvermögen des Swisscanto Equity Fund Selection International ist über rund 350 Aktiengestreut. Das Modell kann dabei nicht nur die attraktivsten, sondern auch die schwächsten Aktien herausfiltern: Bei Letzteren setzen die Fondsmanager auf fallende Kurse. Das sorgt für zusätzliche Diversifikation. Es können 130 Prozent des Fondsvermögens long und 30 Prozent short investiert sein, das Netto-Engagement liegt stets bei 100 Prozent. Regional sind aktuell die USA untergewichtet und Asienübergewichtet.

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„Strenge Kriterien“

DAS INVESTMENT: 1998 hat Swisscanto den ersten Nachhaltigkeitsfondsgestartet. Was war die Motivation?

Jan Sobotta: Damals hat Swisscanto erkannt, dass wir mit den Ressourcendieser einen Welt auskommen müssen. Es gilt, das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Dieser Prämisse folgend suchen wir nach entsprechenden Investitionen. Wir sind dabei sehr streng. Eines unserer Ausschlusskriterien ist etwa die Beschleunigung des Klimawandels. Dadurch werden die Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie fossile Energen generell ausgeschlossen. Etwa ein Drittel des MSCI World und ein Viertel des MSCI Emerging Markets entfallen aufgrund der Negativkriterien.

Welche Bedeutung hat das Thema Nachhaltigkeit für Swisscanto?

Sobotta: Rund 4 Prozent des verwalteten Vermögens stecken in Nachhaltigkeitsstrategien. In Deutschland hat das Thema für Swisscanto einen größeren Stellenwert als in der Schweiz – und wird jetzt noch einmal deutlich aufgewertet. Das Swisscanto-Nachhaltigkeits-Team wird mit dem der Zürcher Kantonalbank zusammengeführt und von vier auf elf Personen aufgestockt.

Sie bieten auch einen Emerging-Markets-Nachhaltigkeitsfonds an. Gelten hier die gleichen Kriterien wie in den Industrieländern?

Sobotta:
Emerging Markets sind die am stärksten wachsenden Volkswirtschaften. Wenn wir im nachhaltigen Bereich Anleger interessieren wollen, müssen wir auch dort aktiv sein, zumal das Angebot relativ gering ist. Es gelten bei den Ausschlusskriterien und bei der Best-in-Class-Auswahl die gleichen Maßstäbe. Ein Nachhaltigkeitsbeirat wacht über die Kriterien und überprüft diese stetig.

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