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Nachranganleihen – eine attraktive Alternative zum Niedrigzins

Friedrich Huber
Friedrich Huber
Im Gespräch mit unseren Kunden taucht sie immer wieder auf – die Frage, wie sich angesichts von Niedrigzinsen mit dem Anleihenanteil des Portfolios Geld verdienen lässt.

Eine attraktive Option sind bestimmte nachrangige Bankanleihen, die viele Banken wegen regulatorischer Änderungen im Lauf des kommenden Jahres vom Markt nehmen möchten. Hier sind überdurchschnittliche Jahresrenditen von bis zu zehn Prozent bei überschaubarem Risiko erzielbar.

Die Rentenmärkte sind für konservative Anleger entweder zu risikoreich oder haben dank der expansiven Geldpolitik der Notenbanken sehr niedrige Niveaus erreicht. In einem solchem Umfeld ist es umso wichtiger, auf Sondersituationen zu achten und diese konsequent zu nutzen.

Eine solche Gelegenheit zeichnet sich mit der Neuregulierung des Bankensektors im Rahmen von „Basel III“ ab. Dabei geht es im Kern um eine Neudefinition dessen, was die Geldhäuser künftig als Eigenkapital in ihren Bilanzen ausweisen dürfen.

Höhere Rendite dank Basel III

Zum Eigenkapital von Banken gehören neben Aktien bestimmte Nachranganleihen, wie Tier-1-Anleihen, die haftungstechnisch nur eine Stufe vor den Aktien rangieren, sowie Lower Tier 2-Anleihen, die als Ergänzungskapital eingestuft werden.

Für Investoren haben Lower Tier 2-Anleihen besondere Reize: Sie bieten höhere Renditen als normale Inhaberschuldverschreibungen, haben wie diese aber eine feste Laufzeit, und die Zinszahlung fällt ebenfalls nur im Konkursfall aus. Durch neue Eigenkapitalregeln (Basel III) kommt es nun zu gravierenden Änderungen, an denen Rentenanleger mit wenig Risiko gut verdienen können.

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