Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands Deutsche investieren am liebsten in Immobilien

Selbst genutzte und vermietete Immobilien stehen zusammen mit Wertpapieranlagen wie Aktien-, Investment- und Immobilienfonds derzeit ganz oben in der Gunst der Sparer. Das geht aus dem aktuellen Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands hervor. 2.884 Menschen in ganz Deutschland wurden dafür befragt.
Seit Ausbruch der Finanzkrise vor zehn Jahren haben sich die Vorlieben der Deutschen beim Vermögensaufbau demnach deutlich geändert. 54 Prozent der Befragten halten inzwischen eine selbst genutzte Immobilie für am besten geeignet für den Vermögensaufbau. Damit ist der Anteil im Vergleich zum Vorjahr zwar um 5 Prozentpunkte gesunken. Seit 2007 ist er allerdings um enorme 27 Prozentpunkte gestiegen (siehe Grafik).
Eine Immobilie zum Vermieten liegt auf Platz 2. Immerhin 27 Prozent der Befragten halten dieses Produkt für am besten geeignet für den Vermögensaufbau. Das sind 20 Prozentpunkte mehr als in 2007.

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Der Anteil potenzieller Immobilienkäufer liegt laut Umfrage derzeit bei 16 Prozent. Gefragt sind Immobilien zur Selbstnutzung vor allem bei jungen Familien: 30 Prozent planen einen Kauf. Die Finanzierungsstruktur ist dabei sehr solide. Nur 46 Prozent der befragten 20- bis 50-Jährigen ist überhaupt bereit, sich zu verschulden. 28 Prozent wollen maximal 60 Prozent des Kaufpreises finanzieren. Nur ein Zehntel der Befragten würde bis zu 80 Prozent finanzieren.