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in KrankenzusatzversicherungLesedauer: 7 Minuten

Private Krankenversicherung Therapie gegen wuchernde PKV-Beiträge

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Einen Anstieg um 50 Prozent registriert der Software-Anbieter Gewa-Comp aktuell beispielsweise beim Beitrag für Jugendliche im Tarif S1 des Landwirtschaftlichen Versicherungsvereins Münster (LVM). Einige andere Anbieter legen ihre Daten erst im Jahresverlauf vor. Bei stetigen Minisprüngen wäre der gesamte Zuwachs am Ende zwar nicht geringer, sagt Halm. Aber: „Beitragsanpassungen wären subjektiv nicht mehr so problematisch.“ Außerdem habe die PKV gegen den Zeitgeist anzukämpfen – zu Unrecht, wie der auf PKV-Tarifwechsel spezialisierte Makler meint.

Die private Assekuranz sei dem gesetzlichen Kassensystem überlegen, dessen Reserven jeweils nur für die durchschnittlichen Ausgaben eines Monats reichten. Im Gegensatz dazu betreiben die PKV-Anbieter finanzielle Vorsorge für ihre älter werdenden Versicherten, die tendenziell höhere Kosten verursachen als fitte Twens: Die in jungen Jahren gebildeten Rückstellungen drücken den PKV-Beitrag im Alter.

Diese Risikovorsorge der PKV-Anbieter erweist sich in der andauernden Niedrigzinsphase jedoch als Herausforderung – ähnlich wie bei Deutschlands Lebensversicherern: Die gesunkenen Zinseinnahmen für ihre Finanzpolster in Gesamthöhe von mehr als 250 Milliarden Euro müssen die Krankenversicherer durch höhere Prämien einnahmen ausgleichen.

Was das konkret bedeutet, berechnet Versicherungsmakler Sven Hennig aus Bergen vereinfacht für Privatpatienten, die zum Jahresende wieder Schreiben ihrer Anbieter erhalten haben: Sinken die Zinsen am Kapitalmarkt beispielsweise um einen Prozentpunkt, müssen rund 18 Prozent mehr zurückgelegt werden, um nach 30 Jahren den gleichen Endbetrag zu erzielen.

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