Pflegeimmobilien Verifort Capital startet Publikums-AIF

Mit dem neuen Verifort Capital HC1 richtet die Fondsgesellschaft Verifort Capital eine Strategie auf den wachsenden Zukunftsmarkt Pflegeimmobilien aus. Die Mindestbeteiligung für Anleger liegt bei 5.000 Euro. Das Fondsvolumen des Verifort Capital HC1 wird rund 35 Millionen Euro betragen, wovon etwa 19 Millionen Euro über langfristige Bankdarlehen und die restlichen 16 Millionen Euro über das Anleger-Eigenkapital finanziert werden sollen. Verifort Capital beteiligt sich selbst mit einer Million Euro am neuen Fonds.
Der Verifort Capital HC hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2031 und bietet eine prognostizierte vierteljährliche Ausschüttung vor Steuern von 4,75 Prozent pro Jahr. Das teilt Verifort Capital mit.
„Der Anteil älterer Menschen in unserer Gesellschaft nimmt weiter zu. Das liegt zum einen an der steigenden Lebenserwartung. Gleichzeitig kommt die geburtenstarke Generation der Babyboomer nach und nach in ein Alter, in dem immer mehr von ihnen im Alltag auf Unterstützung und Pflege angewiesen sind. Jedoch hat nicht jeder Mensch Verwandte und Angehörige, die diese intensive Aufgabe dauerhaft übernehmen können“, sagt Frank M. Huber, Vorstand von Verifort Capital, zur Fondsauflegung
In den nächsten Jahren wird der Bedarf an Pflegeeinrichtungen und -immobilien steigen. Bis zum Jahr 2030 dürfte sich die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland um rund 700.000 auf etwa 4,1 Millionen erhöhen, bis 2050 sogar auf mehr als 5,3 Millionen. Aktuell existieren in Deutschland rund 13.600 Pflegeheime, mit etwa 930.000 Pflegeplätzen. Lag deren Auslastung im Jahr 2017 bereits bei 90,4 Prozent, dürfte sie in den vergangenen Jahren noch weiter gestiegen sein. Bis 2030 könnten rund 300.000 Pflegeplätze fehlen.
Mit Blick auf den hohen Sanierungsrückstand bei solchen Immobilien geht die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young davon aus, dass sich der Markt in diesem Segment konsolidieren und in absehbarer Zeit etwa jedes siebte Pflegeheim in Deutschland vom Markt verschwinden wird. Entsprechend müssten in den nächsten zehn Jahren bis zu 4.300 neue Pflegeimmobilien gebaut werden.
Ähnlicher Bedarf besteht auch im Bereich des betreuten Wohnens. Die aktuell rund 6.200 Wohnanlagen für betreutes Wohnen in Deutschland decken mit etwas mehr als 300.000 Wohnungen den Bedarf derzeit nur zu höchstens 70 Prozent ab, was vor dem Hintergrund einer weiter alternden Gesellschaft für zusätzliches Wachstumspotenzial spricht.