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211 Fonds im Crashtest Die besten offensiven globalen Mischfonds

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Ähnlich gut schneidet der FU Fonds Multi Asset der Heemann Vermögensverwaltung ab, der wie im vorangegangenen Crashtest zu dieser Vergleichsgruppe (siehe DAS INVESTMENT Juni 2019) erneut Rang 2 belegt. Wie Bartling will auch das Team um Fondsmanagerin Nadine Heemann die Schwankungen in unruhigen Zeiten abfedern, Edelmetalle setzt das Team jedoch hierfür nicht ein. „Gold bietet derzeit keinen ausreichenden Risikopuffer mehr, um Aktienschwankungen auszugleichen“, begründet sie. Dasselbe gelte wegen der anhaltend niedrigen Zinsen für Anleihen.

Heemann diversifiziert, indem sie ihr Kapital über Aktien aus verschiedenen Branchen und Regionen streut und unterschiedliche Anlagestile kombiniert: „Der Strategie-Mix aus Value- und Wachstumstiteln glättet die Performance.“ Wie Bartling beim Concept Aurelia Global nutzt die in Woltersdorf bei Berlin ansässige Fondsmanagerin zudem Futures, um Risiken bei einer ungünstigen Entwicklung der Aktienmärkte zu reduzieren.

Den Großteil des Aktienportfolios hält Heemann in großkapitalisierten Unternehmen. „Diese bieten in Krisenzeiten die notwendige Liquidität“, begründet sie. Kleine und mittelgroße Titel dienen als Beimischung, wobei Heemann zyklische Branchen generell meidet. Stattdessen konzentriert sie sich auf stabile Sektoren, die Megatrends abbilden. Mit Bartling teilt sie derzeit die Vorliebe für Tech-Titel, die im FU Fonds Multi Asset aktuell mit 45 Prozent gewichtet sind.

Im Gegensatz zu Bartling und Heemann kauft Helge Müller für den drittplatzierten Global Income Interest & Dividend der Vermögensverwaltung Genève Invest auch Anleihen. Sie können bis zu 49 Prozent des Portfolios ausmachen und waren Mitte Januar mit rund 25 Prozent gewichtet. Sowohl bei der Renten- als auch bei der Aktienauswahl setzt der Gründer des Unternehmens konsequent auf eine Value-Strategie. Damit ähnelt der Global Income Interest & Dividend durchaus dem rund 4 Milliarden Euro schweren MFS Meridian Prudent Wealth, der den Crashtest im Sommer 2019 für sich entscheiden konnte und dieses Mal Rang 7 belegt. Neuanleger können den Mischfonds-Klassiker nach einem 2016 verkündeten Soft Close nach wie vor nicht kaufen. Insofern dürfte es spannend sein zu beobachten, ob der im November 2016 als Ersatzprodukt aufgelegte MFS Meridian Prudent Capital im nächsten Crashtest ebenfalls ganz oben mitspielt. Dieses Mal war er – da noch keine fünf Jahre alt – nicht im Teilnehmerfeld vertreten.

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