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Nachricht an Fed Goldman Sachs erwartet keine Dollar-Aufwertung

Laut Goldman-Sachs-Analysten stellt der Dollar und seine Entwicklung kein großes Risiko für die Inflationsziele der Fed dar. Goldman Sachs stellt sich damit gegen die geltende Meinung innerhalb der geldpolitischen Entscheidungsträger. Gute Nachrichten sind es ebenfalls für jene, die eine Aufwertung des US-Dollar erwarten und damit eine zunehmende geldpolitische Divergenz zwischen den USA einerseits und Europa und Japan andererseits in Aussicht stellen.

Die Inflation gilt als entscheidend für die Debatte innerhalb der US-Notenbank über den Zeitpunkt von Leitzinsanhebungen. Ziel ist die Normalisierung der Geldpolitik nach sieben Jahren faktischer Nullzinspolitik. Das Argument von Goldman: Ein stärkerer Dollarkurs, der entgegen der landläufigen Meinung die Importpreise nicht mehr wesentlich drückt, brächte den Währungshütern deutlich weniger Gegenwind bei den Leitzinsanhebungen.

“Das meiste der Effekte eines stärkeren Dollar auf die Importpreise sind bereits wirksam geworden", argumentierten die Analysten Zach Pandl und Elad Pashtan in ihrer Studie. Darauf deuteten aktuelle Inflationsdaten, bei denen sich die Währungseffekte inzwischen weniger auf die Richtung der entscheidenden Kernrate (PCI) auswirkten, als es die geltenden Prognosen der Notenbank für die Verbraucherpreise täten.

Zwar stelle eine Dollaraufwertung und deren Wirkung weiterhin ein Abwärtsrisiko dar für die Kerninflationsrate, hieß es von den Analysten. Aber das alleine sei kein triftiger Grund für eine niedrigere Inflation über die kommenden beiden Jahre, schrieben Pandl und Pashtan.

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