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Naga-Chef Benjamin Bilski Bitcoin zwischen Hype und echten Chancen

Roboter-Skulptur in Japan
Roboter-Skulptur in Japan: An die Zukunft von Kryptowährungen wie Bitcoin glauben zuvorderst junge Anleger | Foto: imago images / AFLO

Wenn es darum geht, Privatanleger von einem Investment zu überzeugen, dann ist die Aussicht auf 4.500 Prozent ein unschlagbares Argument. Zwischen 2016 und 2017 kletterte der Kurs der Kryptowährung Bitcoin von etwas mehr als 430 Dollar auf sagenhafte 20.000 Dollar - kein Wunder, dass diese Rally noch heute viele Marktteilnehmer in ihren Bann zieht.

Nun wollen Analysten Signale erkannt haben, die auf eine ähnliche Entwicklung in naher Zukunft hindeuten. Die Zahl der Anleger, die Bitcoin langfristig halten, sei heute so hoch, wie damals vor der großen Rally, betonen manche Krypto-Fans.

In einer Marktphase, in der Bitcoin Aktien und Anleihen spielend hinter sich lässt und auch an schwächeren Tagen eine große relative Stärke zeigt, fallen solche Argumente auf fruchtbaren Boden. Doch ist Bitcoin wirklich der Gewinner aller Anlageklassen? Vergleicht man den Bund Future, den S&P 500 und eben Bitcoin während der vergangenen zwei Jahre, so steht die Kryptowährung aktuell deutlich vorne.

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Man sieht aber auch, dass die Volatilität von Bitcoin in diesem Zeitraum alles andere in den Schatten gestellt hat. Obwohl Bitcoin der Gewinner des Jahres 2020 ist, sackte der Goldstandard der Digitalwährungen während der ersten Kursturbulenzen im März deutlicher ab, als alle anderen Anlageklassen.

Das ist umso verwunderlicher, wenn man bedenkt, dass Bitcoin von seinen Anhängern insbesondere als Alternative zu etablierten Anlageklassen und zur Versicherung gegen Risiken des traditionellen Finanzsystems gesehen wird. Wie der Kursverlauf von März andeutet, haben klassische Staatsanleihen in Zeiten der größten Unsicherheit noch immer die Nase vorn. Auch Aktien haben während der Panik-Phase im März weniger stark verloren.

Bitcoin gewinnt Vertrauen

Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Binnen einer Woche im März erholte sich Bitcoin von seinen Tiefstständen und zieht seitdem allen etablierten Anlageklassen davon. Das Vertrauen in die digitale Währung ist also womöglich größer, als es zunächst den Anschein hatte. Dass dem so sein könnte, unterstreicht auch eine Studie von The Tokenist.

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