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Wegen Verdachts der Untreue und anderer Vorwürfe Chef der Volksbank Halle gefeuert

Der Vorstandschef der Volksbank Halle an der Saale wurde entlassen. Eine Vertreterversammlung beschloss am Freitag die außerordentliche Kündigung und die Amtsenthebung von Manfred Kübler. Dem Ex-Vorstand wird vorgeworfen, Gelder der Bank für private Zwecke missbraucht zu haben. So habe er dem Institut private Hotelübernachtungen in Rechnung gestellt, Spenden an einen Golfclub getätigt und Kredite in Höhe von 1,3 Millionen Euro in Anspruch genommen, ohne angemessene Sicherheiten hinterlegt zu haben.

Und die Liste der Vorwürfe gegen den Volksbank-Vorstand ist noch länger: Kübler habe bei seiner Einstellung eine Bewährungsstrafe verschwiegen. Er habe seinen Vorstandskollegen systematisch überwachen lassen und mit 700.000 Euro ein unangemessen hohes Jahresgehalt eingestrichen.

Bereits Anfang Juni hatte der Aufsichtsrat der Bank den Vorstandschef beurlaubt. Jetzt wurde Kübler nach Informationen der Mitteldeutschen Zeitung mit zwei Dritteln Ja- und ohne Gegenstimmen einvernehmlich entlassen. Die lokale Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit wegen Verdachts der Untreue. Der in die Kritik geratene Ex-Bankchef, der im öffentlichen Leben in Halle vormals sehr präsent war, hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert.

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