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Dirk Müller über Dax, China und seinen Aktienfonds „Wir verzeichnen jeden Tag deutliche Kapitalzuflüsse“

Rechnet nicht mit einer nachhaltigen Erholung beim deutschen Leitindex: Mr. Dax Dirk Müller. Foto: Finanzethos
Rechnet nicht mit einer nachhaltigen Erholung beim deutschen Leitindex: Mr. Dax Dirk Müller. Foto: Finanzethos

DAS INVESTMENT.com: Im Sommer 2015 sprachen Sie bei China von einer „großen Bereinigung“, die gerade begonnen hätte. Im Nachhinein hatten Sie damit Recht. Und nun? Ist der Tiefpunkt bereits erreicht? 

Dirk Müller: Nein. Wir werden vermutlich  im Laufe dieses Jahres noch tiefere Kurse sehen, denn die Risiken sind sehr groß. Daher glaube ich nicht an eine baldige positive Lösung der China-Krise. Wenn wir Glück haben, gelingt um 8.000 Punkte im Dax eine Bodenbildung.

Kursausschlag oder der Beginn eines Positiv-Trends: Wie ordnen Sie die jüngste Aufwärtsbewegung beim Dax ein? 

Müller: Das ist eine zwischenzeitliche Erholung, die vermutlich nur von kurzer Dauer sein wird. Erst bei über 9.900 Dax-Punkten wäre etwas Erleichterung angesagt.

Im Sommer 2015 bezeichneten Sie den Dax-Stand von 8000/8300 als spannende Marken, bei denen Sie gerne kaufen würden. Nun sieht es derzeit so aus, als würde dieser Stand bald erreicht werden. Höchste Zeit für die Schnäppchenjagd oder würden Sie lieber noch ein bisschen warten? 

Müller: Das sehe ich nach wie vor so. Beim Dirk Müller Premium Aktienfonds haben wir bereits Aktien hinzugekauft, aber stets auch mit Absicherungen versehen. Sollte der Dax unter die 8.000-Punkte-Marke rutschen, steht uns ein Extremszenario bevor. Dann würde der Dax in die Tiefe rauschen - und sich auch nicht so bald wieder erholen. Die kommenden zwei Jahre werden entscheidend für die weltweite Wirtschaftsentwicklung und somit auch die Aktienmärkte.

Wo steht der Dax am Jahresende?

Müller: Das kann derzeit noch niemand sagen - extreme Bewegungen in beide Richtungen sind möglich.

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