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Max Otte zum Euro-Gipfel: „In zwei bis drei Jahren ist Griechenland wieder dran”

Max Otte
Max Otte
Max Otte hätte sich gewünscht, dass Griechenland den Euro verlässt. „Es wäre die Flucht aus der Brüsseler Diktatur gewesen“, meint der Leiter des Instituts für Vermögensentwicklung, einem unabhängigen Finanzinformationsinstitut. „Griechenland hätte dann seine Wirtschafts- und Geldpolitik selbst bestimmen können“, so Otte weiter. Jetzt stünde Griechenland nach dem gestrigen Gipfel und der Ausweitung des Hilfspakets auf 100 Milliarden Euro unter erhöhtem Druck, seine Sparmaßnahmen fortzusetzen.

„Ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone hätte den Märkten eine Lektion erteilt“, so Otte. „Die Kapitalmärkte hätten dann gemerkt, dass sich Spekulationen langfristig nicht auszahlen.“

Kritisch empfindet Otte auch den beschlossenen Hebel für den Rettungsschirm EFSF. Er wisse nicht, ob sich am Ende auszahle, dass Europa durch den Hebel nun mehr Zeit für Reformen habe. „Keiner kann wissen, wo das hinführt. Sicher ist dagegen, dass wir uns in zwei bis drei Jahren in der gleichen Situation wiederfinden werden mit Griechenland“, sagt Otte.

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