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Nach Aussage der Fed-Chefin Janet Yellen Marc Faber erwartet keine Leitzins-Erhöhung in diesem Jahr

Marc Faber
Marc Faber

Am Mittwoch stutzte Janet Yellen die Aussichten für eine Zinsanhebung in den USA zurück. Die Fed-Chefin strich das Wort „geduldig“ aus dem Positionspapier zur Leitzinserhöhung, erklärte aber gleichzeitig, dass die US-Zentralbank trotzdem nicht „ungeduldig“ sein werde. Aus der Fed-Sprache übersetzt bedeutet das, dass die Zinserhöhung etwas später als erwartet kommt, vermuten Experten. Als möglicher Zeitpunkt geben die meisten von ihnen den Juni an.

Aber nicht Marc Faber. Der Herausgeber des Gloom, Boom & Doom Report rechnet nicht damit, dass die US-Notenbank die Leitzinsen noch in diesem Jahr erhöhen wird. Schließlich sei die Fed aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation in den USA und der zunehmenden Dollarstärke nicht daran interessiert, die US-Währung zu stärken und damit die Exporte weiter zu schwächen.

Doch selbst bei einer Leitzinserhöhung wären die Auswirkungen auf den amerikanischen Aktienmarkt gering. Die US-Notenbank müsste die Leitzinsen schon sehr dramatisch anheben um die Aktienmarktrally zu unterbrechen, erklärte der Crash-Prophet im Interview mit dem Finanzsender CNBC. Denn nach Fabers Ansicht orientieren sich die Aktienmärkte an einer Vielzahl von Faktoren, nicht nur an der Entwicklung der Leitzinsen.

Noch bessere Chancen sieht Faber auf dem Aktienmarkt diesseits des Atlantiks. In diesem Jahr könnten europäische Aktien gegenüber amerikanischen Aktien eine bessere Wertentwicklung zeigen, ist der Anlageguru überzeugt.

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