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Aktualisiert am 09.09.2022 - 11:23 Uhrin Stolls FondseckeLesedauer: 10 Minuten

Stolls Fonds der Woche Mit kleinen Börsenstars große Gewinne einfahren

Domino’s Pizza Filiale in Mumbai
Domino’s Pizza Filiale in Mumbai: Die im Jahr 1960 gegründete Schnellrestaurantkette zählt zu den größten Werten im T.Rowe Price US Smaller Companies. | Foto: imago images / Nur Photo
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Aktienanleger mussten in den vergangenen Monaten einiges durchmachen: Das schlechteste erste Halbjahr seit 1970 ist zu Ende! Doch die Finanzmärkte schwanken munter weiter. Die schlechte Stimmung wird getrieben von Inflationssorgen, Zinsangst und dem Katz-und Maus-Spiel zwischen dem Westen und Wladimir Putin. An den Finanzmärkten sorgt das für große Unsicherheit.

Die Aktien aus Wachstumssektoren traf es dabei besonders hart, darunter hochgejubelte Pandemie-Start-ups, bei denen Anleger glaubten, nur nachfassen zu müssen, egal wie die fundamentalen Zahlen der Unternehmen ausfielen. Die Liquiditätsflut der Notenbanken hob alle Boote und sorgte jahrelang für steigende Kurse. Der Ausstieg aus der Überversorgung mit Cash ließ die Highflyer-Aktien nun abstürzen.

Aktienbewertungen gesunken

Die Frage, die für Anleger im Raum steht, lautet: Soll ich in diesen unsicheren Zeiten überhaupt Aktien kaufen? Ist es nicht viel zu riskant, sein mühsam erarbeitetes Geld an der Börse zu verspekulieren? Die Antwort ist schwierig, denn wann die Bullen die Bären besiegen, kann niemand seriös vorhersagen. Fakt ist: Die Aktienmärkte sind mittlerweile günstig wie lange nicht. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Dax liegt mit knapp 11 Prozent rund 3 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Selbst die hoch bewerteten Aktien der Wallstreet sind nicht mehr so teuer wie noch zu Jahresbeginn: Das KGV des amerikanischen S&P 500 beläuft sich mit aktuell 16,8 ebenfalls unter dem 10-Jahres-Niveau von über 18.

 

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Wie wir es von Börsentiefs der Vergangenheit kennen, hat es die sogenannten Smallcaps auch diesmal besonders hart erwischt. Die kleinen Aktien mit geringerem Börsenwert als die großen Bluechips gelten allgemeinhin als besonders risikoreich, weil ihre Liquidität geringer ist. Sie sind deshalb in Krisenzeiten anfälliger. So hat der MDax, der Index für mittelgroße deutsche Aktien, seit Jahresbeginn rund ein Viertel seines Wertes eingebüßt. „Das KGV dieser Titel hat sich mittlerweile gedrittelt und ist historisch auf einem Niveau, auf dem es in der Vergangenheit immer richtig war zu kaufen“, stellt Acatis-Kapitalmarktexperte Stefan Risse in Börse Online fest. Historisch gesehen spricht für ihn alles für eine kräftige Erholungsrally an den Aktienmärkten, insbesondere bei Smallcaps.

Nebenwerte erholen sich schneller

Nach Markteinbrüchen erholten sich in der Vergangenheit Nebenwerte meist schneller als ihre großen Pendants. Die Gründe dafür sieht die auf Nebenwerte spezialisierte Fondsboutique Lupus Alpha aus Frankfurt in der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit kleinerer Firmen. Die Geschäftsmodelle der sogenannten Hidden Champions wären klar umrissen. Oft seien es kleine Gesellschaften, die in Nischen mit entsprechenden Wettbewerbsvorteilen und hohen Margen tätig sind. Dank flacher Hierarchien könne auf konjunkturelle Schwankungen und Markttrends viel schneller reagiert werden.

Zudem haben kleinere Unternehmen ein deutlich höheres Wachstumspotenzial als große Bluechips. Sie befinden sich noch im Entwicklungsstadium, und können schneller expandieren. Allerdings sind die Hidden Champions oft stärker vom Wirtschaftswachstum abhängig. Daher ist ein genauer Blick in die Bilanzen der Firmen wichtig. Fundamental gut aufgestellten Unternehmen fällt es leichter Abschwünge zu überleben und sogar gestärkt aus Krisen hervorzugehen.

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