Gold- und Silberminen: „Paradiesische Bewertungen am Markt“
Ned Naylor-Leyland von Jupiter AMGold-undSilberminen:„DerMarktlässtunsparadiesischeBewertungendurchgehen“
Noch lachen einige Investoren über Aktien von Gold- und Silberminen. Doch die Stimmung dreht gerade, meint Edelmetallexperte Ned Naylor-Leyland. Mit günstigen Einstiegskursen und dem richtigen Riecher lässt sich der nächste Bullenmarkt optimal reiten.
Portfoliomanager Ned Naylor-Leyland von Jupiter AM| Foto: Jupiter AM
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Es hat lange gedauert, doch nun scheint sich das Blatt für Gold und Silber endlich zu wenden. Zu dieser Einschätzung kommt zumindest Ned Naylor-Leyland, Fondsmanager bei Jupiter Asset Management und Experte für Edelmetallinvestments. „Der Ausbruch des Goldpreises über die Marke von 2.150 US-Dollar markiert den Beginn eines neuen Bullenmarktes“, zeigt sich Naylor-Leyland im Gespräch mit DAS INVESTMENT überzeugt. „Ich habe 20 Jahre darauf gewartet!“
Tatsächlich befindet sich der Goldpreis bereits seit 1980 in einem langfristigen Bärenmarkt gegenüber dem US-Dollar, unterbrochen von einigen zyklischen Aufwärtsbewegungen, analysiert der Portfoliomanager. Doch nun sei die Zeit reif für einen grundlegenden Paradigmenwechsel, meint Naylor-Leyland. Noch zögerten viele Anleger. Dabei locken in einigen Segmenten Kaufgelegenheiten.
Minenaktien bieten viele Chancen
Enormes Aufholpotenzial sieht der Edelmetallprofi vor allem bei Minenaktien: „Die Bewertungen von produzierenden Goldunternehmen liegen gerade einmal beim 1,2- bis 1,6-fachen des Nettoinventarwerts (NAV). Entwicklungsprojekte werden sogar nur mit dem 0,1- bis 0,7-fachen des NAV gehandelt. Das ist viel zu niedrig und spiegelt in keiner Weise die hervorragenden Perspektiven wider.“
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Es hat lange gedauert, doch nun scheint sich das Blatt für Gold und Silber endlich zu wenden. Zu dieser Einschätzung kommt zumindest Ned Naylor-Leyland, Fondsmanager bei Jupiter Asset Management und Experte für Edelmetallinvestments. „Der Ausbruch des Goldpreises über die Marke von 2.150 US-Dollar markiert den Beginn eines neuen Bullenmarktes“, zeigt sich Naylor-Leyland im Gespräch mit DAS INVESTMENT überzeugt. „Ich habe 20 Jahre darauf gewartet!“
Tatsächlich befindet sich der Goldpreis bereits seit 1980 in einem langfristigen Bärenmarkt gegenüber dem US-Dollar, unterbrochen von einigen zyklischen Aufwärtsbewegungen, analysiert der Portfoliomanager. Doch nun sei die Zeit reif für einen grundlegenden Paradigmenwechsel, meint Naylor-Leyland. Noch zögerten viele Anleger. Dabei locken in einigen Segmenten Kaufgelegenheiten.
Minenaktien bieten viele Chancen
Enormes Aufholpotenzial sieht der Edelmetallprofi vor allem bei Minenaktien: „Die Bewertungen von produzierenden Goldunternehmen liegen gerade einmal beim 1,2- bis 1,6-fachen des Nettoinventarwerts (NAV). Entwicklungsprojekte werden sogar nur mit dem 0,1- bis 0,7-fachen des NAV gehandelt. Das ist viel zu niedrig und spiegelt in keiner Weise die hervorragenden Perspektiven wider.“
Gerade letztgenannte Unternehmen böten Investoren einen günstigen Einstieg, um von künftig steigenden Kursen zu profitieren. Zudem winken später saftige Übernahmeprämien, wenn produzierende Konzerne mit schrumpfenden Reserven beginnen, vielversprechende Projekte zu akquirieren.
Doch der wahre Star sei Silber, betont Naylor-Leyland: „Silber ist der klare Favorit. Das Edelmetall befindet sich bereits in einem strukturellen Angebotsdefizit, das sich von Jahr zu Jahr verschärft.“ Seinen Berechnungen zufolge übersteigt die Nachfrage aus Industrie und von Investoren das globale Minenangebot schon jetzt um 250 bis 300 Millionen Unzen jährlich. „2023 dürfte sich die Lücke nochmals deutlich vergrößern“, analysiert der Fondslenker. Auf der einen Seite schmelzen die globalen Lagerbestände dahin. Auf der anderen Seite explodiert die Nachfrage aus dem Solarsektor, der Elektronikbranche und der E-Mobilität regelrecht.
„Bereits heute ist die Situation an den Silbermärkten so angespannt wie nie zuvor“, mahnt Naylor-Leyland eindringlich. „Allein Indien importierte im ersten Quartal 2023 ein Fünftel der globalen Jahresproduktion an Silber. Das ist eigentlich kaum möglich und nicht lange durchzuhalten.“
Silber wird an der Börse unterschätzt
Sobald eine kritische Masse an Investoren realisiere, wie knapp das Silberangebot wirklich ist, dürfte der Preis durch die Decke gehen, prophezeit Naylor-Leyland: „Nur um die Kaufkraft des Allzeithochs von 2011 wieder zu erreichen, müsste der Silberpreis durch die Inflation bereinigt auf 80 Dollar je Unze steigen. Wohlgemerkt auf Basis der offiziellen Teuerungsraten, die die reale Geldentwertung noch deutlich unterzeichnen.“ Aktuell notiert das Edelmetall bei rund 24 Dollar je Unze. Bis zu den Hochs wäre also mehr als eine Verdreifachung nötig.
Neben den zu niedrigen Bewertungen und den zusehends knapper werdenden Märkten spreche jedoch noch ein dritter Faktor für Gold und Silber, erläutert Naylor-Leyland: das Momentum. Während die Edelmetalle in den vergangenen Jahren stiefmütterlich behandelt worden seien, drehe sich der Wind gerade, beobachtet er: „Die Menschen suchen derzeit einen Grund, wieder in den Sektor einzusteigen. Die Stimmung schlägt um.“
Zwar lachten noch einige Anleger über Minenaktien. Dabei böten viele Unternehmen erstklassige Zukunftsperspektiven und hätten die Profitabilität enorm gesteigert. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis der Bullenmarkt auch dieses Segment erreiche.
Mit seinem Fonds setzt Naylor-Leyland auf aussichtsreiche Minenprojekte im Entwicklungsstadium, um überdurchschnittlich von dem neuen Boom zu profitieren. „Einzelne Silberminenbetreiber werden selbst auf Basis der sehr konservativen Annahmen unseres Bewertungsmodells mit nur dem 0,2-fachen des NAV gehandelt. Bei den Analysten ist das Unternehmen praktisch unbekannt“, erläutert der Fondsmanager.
Und es sei kein Einzelfall. Viele aussichtsreiche Firmen würden von einer breiten Öffentlichkeit völlig ignoriert. „Der Markt lässt uns paradiesische Bewertungen von 0,07 oder 0,1 des NAV durchgehen. Ich frage mich manchmal selbst, wie das möglich ist“, sagt er kopfschüttelnd.
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