Negative Aussichten 2014 wird ein weiteres Verlustjahr für Rohstoffe
Banken wie Goldman Sachs Group und Citigroup sind sich sicher: Rohstoffe werden das Jahr 2014 mit einem Minus beenden. Ein steigendes Angebot und eine sich abschwächende Nachfrage würden zu einem Einbruch führen, der bereits im vergangenen Jahr zu Bärenmärkten bei Gold, Kupfer und Mais geführt hatte.
Der so genannte Open Interest, mit dem die gehaltenen Bestände der im Standard & Poor’s GSCI Spot Index abgebildeten 24 Rohstoffe gemessen werden, fiel drei Quartale in Folge bis Ende Dezember. Das war der längste Rückgang seit der weltweiten Rezession in 2008.
Der Super-Zyklus, der zuvor bei Rohstoffen fast zu einer Vervierfachung der Preise seit 2001 geführt hatte, dreht sich gerade ins Gegenteil. Goldman geht davon aus, dass die Preise über zwölf Monate um 3 Prozent fallen werden. Citigroup sieht das ähnlich und bezeichneten die Anlageklasse daher als “Mauerblümchen” im Vergleich zu Aktien.
Bei Rohstoffen von Kupfer über Mais und Zucker bis hin zu Kaffee wird es in diesem Jahr ein Überangebot geben - nachdem der ein Jahrzehnt anhaltende Bullenmarkt viele Produzenten dazu veranlasste, beispielsweise neue Bergwerke zu bauen oder zusätzliche Anbauflächen zu schaffen.
Das Angebotswachstum schafft “Risiken” bei den Preisen, meinte die Deutsche Bank in einer Studie vom 14. Januar. Zudem dürfte der stärkere Dollar in 2014 ein “großes Problem” sein, erklärte Julien Garran, ein Analyst bei der Schweizer Großbank UBS.
Investoren zogen im vergangenen Jahr den Rekordwert von 43,3 Milliarden Dollar aus Rohstoff-Fonds ab, die von EPFR Global beobachtet werden. Und Hedgefonds reduzierten optimistische Wetten auf 18 US-Futures um rund 53 Prozent, verglichen mit dem Allzeithoch vom September 2010.
“Das Angebotswachstum ist noch immer enorm bei den meisten Rohstoffen”, sagte Rob Haworth, Investmentstratege bei U.S. Bank Wealth Management. “Es wird dauern, bis die tatsächlichen Nachfragetrends damit beginnen, das anziehende Angebot einzuholen."
Der S&P GSCI war 2013 um rund 2,2 Prozent gesunken. Der MSCI All-Country World Index für Aktien schaffte vergangenes Jahr indes ein Plus von 20 Prozent.
"Das Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt liegt noch immer unterhalb des Trends. Typischerweise sieht man in einem solchen Umfeld schwache Rohstofferträge und eine geringe Volatilität”, sagte Jeffrey Currie, Leiter Rohstoffanalyse bei Goldman.
"Die Erwartung ist, dass die US-Wirtschaft nahe dem Trend wachsen wird, Europa jedoch nicht und die Schwellenländer auch nicht. Falls das Wachstum überall oberhalb des Trends läge, würden wir uns auf Rohstoffe stürzen.”
Besonders Gold-Anleger müssen sich auf “weitere Leiden” einstellen, nachdem das Edelmetall bereits im vergangenen Jahr 28 Prozent seines Wertes verloren hatten. Das geht aus einer Notiz von Peter Richardson und Joel Crane, Analysten bei Morgan Stanley, hervor. Die Bank senkte ihr Ziel für 2014 um 12 Prozent auf 1160 Dollar je Unze.
Bei Kupfer sieht es nicht besser aus. Das Metall wird im Preis um rund 13 Prozent auf 6200 Dollar je Tonne einbrechen, heißt es in einer Prognose von Goldman. Das Angebot werde die Nachfrage in diesem Jahr wohl um etwa 385.000 Tonnen übersteigen - im vergangenen Jahr habe das Überangebot erst bei rund 45.000 Tonnen gelegen.
“Es gibt ausreichende Bestände an Getreide und Kupfer”, meinte Donald Selkin, Chef-Marktstratege bei National Securities in New York. “Die Lagerbestände bei Rohöl werden zu einem Überangebot zurückkehren, sobald die kalte Jahreszeit vorbei ist. Rohstoffe sollten sich insgesamt nach unten bewegen, das stimmt absolut.”
Der so genannte Open Interest, mit dem die gehaltenen Bestände der im Standard & Poor’s GSCI Spot Index abgebildeten 24 Rohstoffe gemessen werden, fiel drei Quartale in Folge bis Ende Dezember. Das war der längste Rückgang seit der weltweiten Rezession in 2008.
Der Super-Zyklus, der zuvor bei Rohstoffen fast zu einer Vervierfachung der Preise seit 2001 geführt hatte, dreht sich gerade ins Gegenteil. Goldman geht davon aus, dass die Preise über zwölf Monate um 3 Prozent fallen werden. Citigroup sieht das ähnlich und bezeichneten die Anlageklasse daher als “Mauerblümchen” im Vergleich zu Aktien.
Bei Rohstoffen von Kupfer über Mais und Zucker bis hin zu Kaffee wird es in diesem Jahr ein Überangebot geben - nachdem der ein Jahrzehnt anhaltende Bullenmarkt viele Produzenten dazu veranlasste, beispielsweise neue Bergwerke zu bauen oder zusätzliche Anbauflächen zu schaffen.
Das Angebotswachstum schafft “Risiken” bei den Preisen, meinte die Deutsche Bank in einer Studie vom 14. Januar. Zudem dürfte der stärkere Dollar in 2014 ein “großes Problem” sein, erklärte Julien Garran, ein Analyst bei der Schweizer Großbank UBS.
Investoren zogen im vergangenen Jahr den Rekordwert von 43,3 Milliarden Dollar aus Rohstoff-Fonds ab, die von EPFR Global beobachtet werden. Und Hedgefonds reduzierten optimistische Wetten auf 18 US-Futures um rund 53 Prozent, verglichen mit dem Allzeithoch vom September 2010.
“Das Angebotswachstum ist noch immer enorm bei den meisten Rohstoffen”, sagte Rob Haworth, Investmentstratege bei U.S. Bank Wealth Management. “Es wird dauern, bis die tatsächlichen Nachfragetrends damit beginnen, das anziehende Angebot einzuholen."
Der S&P GSCI war 2013 um rund 2,2 Prozent gesunken. Der MSCI All-Country World Index für Aktien schaffte vergangenes Jahr indes ein Plus von 20 Prozent.
"Das Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt liegt noch immer unterhalb des Trends. Typischerweise sieht man in einem solchen Umfeld schwache Rohstofferträge und eine geringe Volatilität”, sagte Jeffrey Currie, Leiter Rohstoffanalyse bei Goldman.
"Die Erwartung ist, dass die US-Wirtschaft nahe dem Trend wachsen wird, Europa jedoch nicht und die Schwellenländer auch nicht. Falls das Wachstum überall oberhalb des Trends läge, würden wir uns auf Rohstoffe stürzen.”
Besonders Gold-Anleger müssen sich auf “weitere Leiden” einstellen, nachdem das Edelmetall bereits im vergangenen Jahr 28 Prozent seines Wertes verloren hatten. Das geht aus einer Notiz von Peter Richardson und Joel Crane, Analysten bei Morgan Stanley, hervor. Die Bank senkte ihr Ziel für 2014 um 12 Prozent auf 1160 Dollar je Unze.
Bei Kupfer sieht es nicht besser aus. Das Metall wird im Preis um rund 13 Prozent auf 6200 Dollar je Tonne einbrechen, heißt es in einer Prognose von Goldman. Das Angebot werde die Nachfrage in diesem Jahr wohl um etwa 385.000 Tonnen übersteigen - im vergangenen Jahr habe das Überangebot erst bei rund 45.000 Tonnen gelegen.
“Es gibt ausreichende Bestände an Getreide und Kupfer”, meinte Donald Selkin, Chef-Marktstratege bei National Securities in New York. “Die Lagerbestände bei Rohöl werden zu einem Überangebot zurückkehren, sobald die kalte Jahreszeit vorbei ist. Rohstoffe sollten sich insgesamt nach unten bewegen, das stimmt absolut.”
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