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Neue Assekuranz Gewerkschaft
Fusion von Barmenia und Gothaer: Diese Punkte kritisiert die Gewerkschaft
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Von Aktualisiert am in VersicherungenLesedauer: 4 Minuten
Zentralen der Versicherer Barmenia und Gothaer in Wuppertal und Köln
Zentralen der Versicherer Barmenia und Gothaer in Wuppertal und Köln: Die Neue Assekuranz Gewerkschaft befürchtet, dass nach der Fusion der beiden Versicherer Jobs verloren gehen und stellt nun Forderungen an die Vorstände auf. | Foto: Barmenia, Gothaer
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Die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) nimmt die bevorstehende Fusion zwischen den Versicherern Barmenia und Gothaer zum Anlass für einen Appell: Die Vorstände beider Unternehmen sollen ihre Beschäftigten demnach besser absichern. „Die bisher von den Arbeitgebern angebotenen Schutzzusagen sind bei weitem nicht ausreichend“, kritisiert NAG-Chefin Gabriele „Gaby“ Mücke. Die 70-Jährige sitzt seit 2019 als Arbeitnehmervertreterin im Aufsichtsrat der Münchener Rück und engagiert sich ehrenamtlich bei dem Interessenverband für Beschäftigte im Innen- und Außendienst privater Versicherer hierzulande. 

Ungewollte Ortsänderungen für Mitarbeiter 

Gabriele „Gaby“ Mücke und Waltraud Baier (v.l.)
Gabriele „Gaby“ Mücke © NAG

An der geplanten Fusion von Barmenia und Gothaer bemängelt die NAG-Vorsitzende: „Der angebotene Kündigungsverzicht von drei Jahren reicht weder zeitlich noch inhaltlich, um den Beschäftigten einen wirklichen Schutz zu bieten.“

Konkret führt die gelernte Rechtsanwaltsgehilfin weiter aus: „Die Beschäftigten brauchen insgesamt einen Schutz nicht nur vor Beendigungskündigungen, sondern in gleicher Weise auch vor ortsändernden Änderungskündigungen. Denn wenn man ungewollte Ortsänderungen nicht mitmachen kann, verwandeln sich solche Änderungskündigungen in Beendigungskündigungen.“ 

Garantie für alle Vertriebsstandorte gefordert 

Darüber dürfe man die Standorte außerhalb der Direktionen denken: „Eine Standortgarantie muss sich unbedingt auf alle Vertriebs- und Verwaltungsstandorte erstrecken – nicht nur auf Wuppertal und Köln.“ Erfahrungsgemäß werde bei einer Fusion „aus eins und eins niemals zwei“. Stattdessen entfielen immer Arbeitsplätze, denn „naheliegenderweise wird nicht jede Doppeltätigkeit – etwa in Stabsstellen, der IT, dem Vertrieb oder vielen anderen Bereichen – aufrechterhalten“. Die Synergieeffekte zeigten sich allerdings erst einige Jahre nach einer Fusion und könnten vorher kaum gehoben werden, so die ehemalige Ergo-Betriebsrätin in München. 

 

„Am Anfang brauchen die Unternehmen oft Mann und Maus“, beobachtet Mücke. „Aber nach einigen Jahren kommt dann der Personalabbau“, befürchtet sie. Deshalb seien die bisher angebotenen drei Jahre Jobsicherheit für sie viel zu kurz. Auch kulturelle Unterschiede in den fusionierten Betrieben oder die unterschiedlichen Betriebsvereinbarungen müssen stets mit dem Blick auf den Vorteil der Beschäftigten vereinheitlicht werden. „Um die Beschäftigten mitzunehmen und sie wirklich mit Zuversicht auf die neue Unternehmenswelt blicken zu lassen, müssen die Vorstände den Betriebsräten deutlich verbesserte Angebote unterbreiten.“ 

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