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DIN 77223 Neue DIN-Norm für Finanzberater gestartet

Symbolischer Schraubenschlüssel mit Mutter, eingelassen in die Gehwegplatten am Berliner DIN-Platz
Symbolischer Schraubenschlüssel, eingelassen in den Gehweg am Berliner DIN-Platz: Das Deutsche Institut für Normung (DIN) will in vielen Industrien Standards setzen, darunter auch in der Finanzberatung. | Foto: imago images / Steinach

Prozesse in der Finanzberatung zu standardisieren – dem hat sich seit einiger Zeit das Institut für Normung (DIN) verschrieben. Jetzt haben die Berliner eine neue Norm für Finanzberater herausgebracht: die DIN-Norm 77223. Mit vollständigem Namen heißt sie: „Risikoprofilierung von Privatanlegern unter Berücksichtigung ihrer Vermögens- und Einkommenssituation“.

DIN 77223 soll Finanzberatern helfen, in Kundengesprächen „das Risiko bei Investitionsvorhaben vorab besser abschätzen zu können und Anlagemodelle zu wählen, die zu den Erwartungen und finanziellen Möglichkeiten des Anlegers passen“, heißt es erläuternd auf der Internetseite des DIN. In dem vom DIN vorgeschlagenen Prozess soll Kunden die Auswirkung ihres Risikoverhaltens auf ihre Anlage anhand einer Wertentwicklungsmatrix verdeutlicht werden. Dabei wird auch möglicher Immobilienbesitz betrachtet.

 

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„Ein solches Regelwerk gab es in Deutschland bislang nicht“, betont Klaus Möller vom Heidelberger Defino-Institut. Das Unternehmen Defino tritt als eine der Stellen auf, die Berater nach DIN-Standards zertifizieren. Möller ist Mit-Initiator der Norm und hat im begleitenden Arbeitsausschuss am Berliner DIN mitgewirkt.

Die DIN 77223 ist die dritte Norm, die speziell für die Finanzberatung erschaffen wurde. Neben ihr existieren bereits DIN 77230 „Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ und die Norm 77235 „Finanzanalyse von Unternehmen“. DIN 77230 wurde gerade kürzlich um ein Modul zur Nachhaltigkeitsabfrage erweitert.

Hier geht es zur neuen DIN-Norm 77223 im Volltext (kostenpflichtig) >>

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