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Neue europäische Versicherungsaufsicht kommt

Quelle: Fotolia
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Positiv sei, dass mit der neuen Solvency-II-Richtlinie die Risikopuffer deutscher Lebensversicherer  anerkannt werden. Diese Rückstellungen für Beitragsrückerstattung (RfB) zwacken die Assekuranzen aus ihren erwirtschafteten Jahresüberschüssen ab und nutzen sie als Puffer zum Ausgleich für Ertragsschwankungen. Bei einer Nichtanerkennung hätte sich die Zahlungsfähigkeit der deutschen Versicherer unter Solvency II erheblich verschlechtert. In dem strittigen Punkt zur Gruppenaufsicht gab es keine Bewegung. Die deutschen Versicherer setzen sich dafür ein, dass eine Muttergesellschaft, die ihren Firmensitz beispielsweise in Deutschland hat, einer Tochtergesellschaft, die etwa in Irland sitzt und eine Kapitalunterstützung braucht, diese Liquiditätsspritze auch geben kann. Die Mehrheit der Mitgliedstaaten sprach sich gegen diese Lösung aus, gerade kleinere Länder wollen die nationale Aufsicht nicht aus den Händen geben. Vorgesehen ist aber, dass diese Entscheidung nach drei Jahren noch einmal geprüft werden soll. Wissen: Solvency ist das englische Wort für Solvabilität, also die an das Risiko angepassten Eigenmittel. Solvency II soll dafür sorgen, dass die Versicherer ihre Eigenmittel künftig stärker und systematischer an ihren individuell eingegangenen Risiken orientieren.

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