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Aktualisiert am 10.02.2021 - 17:28 UhrLesedauer: 7 Minuten
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Immobilienmarkt 2021 Neue Herausforderungen beschleunigen strukturelle Trends

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Bessere Datenerfassung führt zu stärkerem Fokus auf Nachhaltigkeit

Investoren planen längerfristig, wenn es um die Sanierung von Immobilien zur Verbesserung energetischer und sozialer Faktoren geht. Wir glauben, dass „grüne Mietverträge" schnell zur neuen Norm werden. Dabei müssen Mieter und Vermieter bestimmte Umweltauflagen erfüllen, z.B. die Bereitstellung von Daten zum Energieverbrauch. Dadurch wird sich die Transparenz der Immobilien für Investoren verbessern.

Verbesserte Datenerhebung über den Energieverbrauch und verstärkte Zertifizierung, wie zum Beispiel in Form der Global Real Estate Sustainability Benchmark, rücken ökologische und soziale Faktoren in den Blickpunkt der Investoren. Die ökologische Nachhaltigkeit einer Anlage ist jetzt sowohl messbarer als auch wünschenswerter, da sie in der Prioritätenliste der Kunden neben Rendite und Wertentwicklung rangiert, manchmal sogar darüber.

Neubauten unterliegen immer strengeren Vorschriften, insbesondere im Zeitalter der Nachhaltigkeit und Energieeinsparung. Gebäude ohne beste Umwelteigenschaften werden zunehmend schwerer zu vermieten sein. Dieser Trend führt zu einer verstärkten Konzentration auf die Sanierung bestehender Immobilien, da die Immobilienbranche ihren Beitrag zur Minimierung des CO2-Ausstoßes leisten will. Wir haben ermittelt, dass jedes Jahr nur etwa 1 Prozent des Gebäudebestands ersetzt wird, was bedeutet, dass die Mehrzahl der Gebäude, die 2050 bei uns stehen werden, bereits gebaut worden ist. Wir glauben daher, dass die Nachrüstung älterer Gebäude umweltfreundlicher ist, als den Fokus auf die Eigenschaften von Neubauten zu legen.

Im Niedrigzinsumfeld sind Immobilien Gold wert

Die geldpolitische Reaktion auf die Coronavirus-Krise hat traditionelle Ertragsquellen wie Staatsanleihen weiter zurückgedrängt und die realen Renditen auf einen Tiefststand sinken lassen. Immobilien sind in einem solchen Umfeld attraktiv und bei ertragsorientierten Anlegern nach wie vor beliebt, auch wenn sie weniger liquide sind als andere Anlageformen. Die Immobilienrenditen mögen historisch niedrig sein, aber mit 3,5 Prozent pro Jahr übertreffen immer noch die meisten Staatsanleihen.

In den einzelnen Sektoren des Immobilienmarkts spiegeln sich die unterschiedlichen Auswirkungen der Krise in den Objektpreisen wider. Das Wachstum des Online-Einzelhandels kurbelt die Nachfrage nach Logistik- und Lageranlagen an, die allmählich teuer erscheinen. Auf der anderen Seite beginnen städtische Geschäftsimmobilien recht günstig auszusehen, sodass sich hier mittelfristig Chancen ergeben könnten, wenn sich das Umfeld beruhigt. In der Zwischenzeit finden Rechenzentren, Gesundheitseinrichtungen sowie gemischt genutzte Immobilien in einem Ausmaß Eingang in langfristige Portfolios, wie das noch nie zuvor zu beobachten war.

Auch wenn die Mieten bei Fortschreiten der Krise bis ins Jahr 2021 noch weiter sinken könnten, bleiben Immobilien für Investoren, die eine nachhaltige und hochwertige Ertragsquelle auf längere Sicht suchen, eine attraktive Option.

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