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Neue Morningstar-Fondskategorie Nebenwertefonds erschließen reifende Schwellenmärkte

Die Analyseagentur Morningstar hat die Palette seiner Fondskategorien um eine neue Kategorie erweitert: Seit Ende April gibt es die „Aktien Schwellenländer Nebenwerte". Wie der Name schon verrät, fasst die Fondskategorie Fonds für Schwellenländer zusammen, die in Mid und Small Caps investieren. Ein spezielles Kern-Anlagethema steht nicht im Vordergrund.

Die Anzahl der Schwellenland-Nebenwerte-Fonds ist den Analysten zufolge  seit 2011 besonders schnell angestiegen. Aktuell verortet Morningstar 34 aktive Fonds und drei ETF in der neuen Kategorie. Mit einem verwalteten Vermögen von 5,33 Milliarden Euro zähle sie allerdings eher zu kleineren Fondskategorien des Hauses. Als Benchmark für die neue Fondskategorie halten die Analysten einen gemischten Index, den MSCI Emerging Markets Small/Mid Cap Index, für die am besten geeignete Vergleichsgröße.

Schwellenländer-Nebenwerte seien langfristig gesehen volatiler und erlitten höhere maximale Verluste als Schwellenländer-Standardwerte, gibt Morningstar zu bedenken. Damit unterschieden sie sich allerdings nicht von den Nebenwerten der Industrieländer.

Bei Schwellenländer-Nebenwerten lohne es sich allerdings, auf aktives Management zu setzen, raten die Morningstar-Analysten. Aktiv verwaltete Fonds des Segments hätten ihre Freiräume erfolgreich genutzt und gegenüber den Indizes eine bessere Performance erzielt – auch wenn viele noch eine eher kurze Historie haben: Lediglich 24 Fonds der neue Nebenwerte-Kategorie gibt es bereits seit über drei Jahren am Markt.

Als volumenstärkstes Produkt am Markt hat Morningstar den 2007 aufgelegten Aberdeen Global Emerging Markets Smaller Companies identifiziert, der gut eine Milliarde Euro anlegt. Renditestärkster Fonds unter den Produkten mit einer deutschen Vertriebszulassung und mindestens Dreijahres-Historie war laut Morningstar der Polunin Emerging Markets Small Cap Fund. Er erzielte in den vergangenen drei Jahren eine sehr beachtliche Performance: ein Plus von 12,74 Prozent per annum.

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