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in Klassische ETFsLesedauer: 3 Minuten

Neuer Robo Advisor Niedrigpreis-Konkurrenz für Online-Vermögensverwalter

Teamfoto der Weltsparen-Mitarbeiter: Die Berliner Fintech-Firma Raisin verwaltet nach Unternehmensangaben Sparkonten von mehr als 100.000 Kunden.
Teamfoto der Weltsparen-Mitarbeiter: Die Berliner Fintech-Firma Raisin verwaltet nach Unternehmensangaben Sparkonten von mehr als 100.000 Kunden. | Foto: Raisin
Tamaz Georgadze, Raisin

Neben internationalen Angeboten für Tages- und Festgeld baut sich der Berliner Online-Anbieter Weltsparen derzeit ein drittes Standbein auf: Investments in Exchange Traded Funds (ETFs) und Indexfonds sollen künftig die Produktpalette erweitern. Die entsprechenden Pläne dazu hatte das Unternehmen bereits im Dezember angekündigt.

Aktuell können sich Interessenten auf der Weltsparen-Internetseite mit dem Versprechen eines Sonderbonus registrieren, um über den definitiven Starttermin des neuen Produkts unter dem Titel „Weltsparen“ informiert zu werden. Beworben werden die neuen ETF-Portfolios mit besonders günstigen Gesamtkosten von durchschnittlich 0,49 Prozent pro Jahr.

Am unteren Ende der Preisskala

Mit diesem Discount-Preis positioniere sich Weltsparen „deutlich am unteren Ende der bisherigen Robo-Advisor-Angebote“, heißt es hierzu vom ETF-Fachmagazin Extra-Funds. Zum Vergleich: Die Direktbank ING-Diba berechnet bei ihren Ende vorigen Jahres gestarteten drei Konkurrenzprodukten der Reihe „ING Global Index Portfolios“ jeweils 1,35 Prozent pro Jahr.

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Die nach Kundenzahl drittgrößte deutsche Bank aus der niederländischen ING Groep stellt seinen Kunden seit September ein weiteres Angebot zur Verfügung, das aus einer Partnerschaft mit dem Online-Vermögensverwalter Scalable aus München hervorging: Das so genannte Scalable-Depot mit einer Mindestanlagesumme von 10.000 Euro wird bei der ING-Diba geführt.

Gesamtgebühren knapp halb so hoch

Die Jahresgebühr für das aus ETFs bestehende Scalable-Depot beträgt 0,75 Prozent des durchschnittlich verwalteten Vermögens. Diese schließt die Konto- und Depotführung sowie alle Handelsgebühren für Portfolioumschichtungen ein. Hinzu kommen die Verwaltungskosten der verschiedenen ETF-Anbieter, die sich durchschnittlich auf 0,25 Prozent pro Jahr belaufen.

Beim neuen Herausforderer Weltsparen setzen sich die nur knapp halb so hohen Gesamtgebühren aus einer 0,33-prozentigen Jahrespauschale und Produktkosten in Höhe von etwa 0,16 Prozent zusammen. Der Anbieter kooperiert mit der Bank DAB BNP Paribas, die als Abwicklungs- und Depotstelle für die Portfolios dient, mit denen Anleger in bis zu globale 16.000 Einzeltitel investieren.

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