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in Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 3 Minuten
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Neues aus dem BlackRock-Blog „Schwellenländer gewinnen, Europa verliert“

Die Aktienmärkte haben sich im ersten Quartal 2016 regional sehr unterschiedlich entwickelt. (Bild: Getty Images)
Die Aktienmärkte haben sich im ersten Quartal 2016 regional sehr unterschiedlich entwickelt. (Bild: Getty Images)
Die Aktienmärkte haben sich im ersten Quartal 2016 regional sehr unterschiedlich entwickelt. US-Wertpapiere verzeichneten deutliche Kursanstiege. Sie profitierten von der Schwäche des Dollars. Die Währung hat seit Jahresbeginn gegenüber dem Euro rund fünf Prozent an Wert verloren. Letzten Freitag ist der Euro-Dollar-Wechselkurs sogar auf den höchsten Stand dieses Jahres geklettert.

Die Dollar-Schwäche resultiert aus dem Kurswechsel der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Das Institut hat im März den Zinsanstiegskurs gebremst. Die Leitzinsen verharren seitdem auf dem niedrigen Niveau von 0,25 bis 0,50 Prozent. Zudem hat der Aufwärtstrend der Ölpreise US-Aktien Auftrieb verliehen.



Europäische Titel verlieren stark an Wert

Europäische Aktien haben sich im Vergleich zu US-amerikanischen Papieren in den ersten drei Monaten des Jahres enttäuschend entwickelt. Ein Vergleich des amerikanischen Aktienindizes S&P 500 und seines europäischen Pendants EuroStoxx 600 offenbart sogar, dass das erste Quartal das schlechteste seit 13 Jahren war.

Der EuroStoxx 600 wurde vor allem vom Banken- und Finanzsektor nach unten korrigiert. In der Branche kriselt es aktuell, weil viele Anleger einen Rückgang der Profitabilität eingepreist haben. Hinzu kommt, dass europäische Aktien deutlich anfälliger für Kursrutsche sind, wenn sich die Aussichten für die Weltwirtschaft eintrüben. Und genau das haben wir in den vergangenen drei Monaten erlebt.

Die großen Gewinner des ersten Quartals sind Aktien aus Schwellenländern. Dazu hat vor allem die Vergünstigung des US-Dollars beigetragen. Sie gab der Rohstoffexportindustrie in Argentinien & Co. Auftrieb. Zudem wirkte sich der schwache Dollar positiv auf die Währungen der Emerging Markets aus. Der Kapitalabfluss aus den Schwellenländern ebbte entsprechend spürbar ab. Schwellenländer-ETFs verzeichneten sogar wieder deutliche Zuflüsse.

Lateinamerikanische Aktien schnitten im ersten Quartal besonders gut ab. Gestützt wurde diese Entwicklung von der Hausse brasilianischer Zuckerhut-Papiere, die ein Plus von 18 Prozent verzeichneten.

Prognose: Aktien machen 2016 keine großen Sprünge

Fazit: Die Performance der Asset-Klasse Aktien war im ersten Quartal 2016 durchwachsen. Während Schwellenland- und US-Papiere deutliche Kurssteigerungen verbuchten, schwächelten europäische Werte.

Im weiteren Jahresverlauf werden die Kurse wahrscheinlich auch nicht stark steigen, da die Aussicht auf steigende Unternehmensgewinne angesichts der zahlreichen wirtschaftlichen und politischen Risiken weder in den USA noch in Europa gut ist.

Dennoch führt für Anleger an Aktien kein Weg vorbei. Vor allem, weil am Rentenmarkt die sehr niedrigen Renditen und das Zinsänderungsrisiko in einem sehr ungünstigen Verhältnis stehen.

Den BlackRock-Blog und weitere Informationen finden Sie hier.

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