Neues Informationsportal PKV-Verband erklärt betriebliche Krankenversicherung
Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) erfreut sich nach Angaben des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) zunehmender Beliebtheit. Diese zusätzliche Absicherung boten Ende 2018 demnach rund 7.700 Unternehmen in Deutschland ihren Mitarbeitern an. Das entspricht gegenüber den rund 3.800 Unternehmen Ende 2015 einer Verdopplung in drei Jahren. Rund 760.000 Arbeitnehmer kommen laut PKV-Verband dadurch in den Genuss spezieller Gesundheitsleistungen.
„Das wachsende Interesse an der betrieblichen Krankenversicherung zeigt, dass Unternehmen und Belegschaften in Eigeninitiative und mit Hilfe der Privaten Krankenversicherung Lösungsmöglichkeiten für eine zusätzliche Absicherung im Krankheitsfall finden können, die Vorteile für alle bieten“, kommentiert PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther. Der Erfolg der betrieblichen Krankenversicherung verwundere ihn nicht, denn die bKV lohne sich für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen.
So funktioniert eine bKV
Hallo, Herr Kaiser!
Mit einer bKV schließt der Arbeitgeber für seine Mitarbeiter eine Kranken- oder Pflegezusatzversicherung ab, die Lücken im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung schließt. Der Vertrag gilt damit für eine größere Gruppe von Menschen und die Beiträge sind günstiger als bei einem individuellen Vertragsabschluss. Auch die sonst üblichen Gesundheitsprüfungen oder Wartezeiten können bei der bKV entfallen. In vielen Fällen können auch Familienangehörige dieses Angebot nutzen.
Wie das in der Praxis funktionieren kann, zeigen ausgewählte Positivbeispiele auf dem neuen Informationsportal chefsache-gesundheit.de. Dort berichten Personalchefs von ihren Erfahrungen, von Reaktionen aus der Belegschaft und von Überraschungen bei Bewerbungsgesprächen mit Fachkräften. Thematisiert werden aber auch steuerliche Vorteile der bKV, deren Beiträge nach Urteilen des Bundesfinanzhofs (Aktenzeichen: VI R 13/16 und VI R 16/17) wie Sachleistungen des Arbeitgebers behandelt werden.