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in HochzinsanleihenLesedauer: 3 Minuten

Neues Marktwertmodell So groß ist der institutionelle Hotelmarkt

Errechnetes Marktvolumen des deutschen Hotelmarktes, dargestellt in einer Grafik. Alle Daten beziehen sich auf den deutschen Markt. Foto: union Investment / Bulwiengesa
Errechnetes Marktvolumen des deutschen Hotelmarktes, dargestellt in einer Grafik. Alle Daten beziehen sich auf den deutschen Markt. Foto: union Investment / Bulwiengesa
Das Marktvolumen investmentrelevanter Hotels in Deutschland ist ab sofort keine Unbekannte mehr. Union Investment Real Estate und Bulwiengesa schließen diese Lücke mit einem neuen Marktwertmodell. Mit diesem wird das monetäre Marktvolumen der investmentrelevanten Hotelzimmer berechnet. Zudem ist nunmehr eine Unterscheidung des Marktvolumens nach Segmenten möglich.

Der Analyse zufolge sind etwa 47 Prozent aller Hotelzimmer in Deutschland als investmentrelevant einzustufen. Das Gros entfällt auf die mittlere und gehobene Hotelkategorie und befindet sich in deutschen Großstädten, in denen in den letzten Jahren eine rege Bautätigkeit festzustellen war. Doch auch Hotels in kleineren Städten oder Ferienregionen wurden bei der Ermittlung des Marktwertes berücksichtigt.

Zusammen repräsentiert der Bestand investmentrelevanter Hotels in Deutschland aktuell einen Marktwert von 47,1 Milliarden Euro, was gemessen an der Anzahl der dazugehörigen Hotelzimmer rechnerisch einen durchschnittlichen Wert von rund 130.500 Euro pro Zimmer entspricht.

Schwergewicht im gewerblichen Immobilienmarkt

„Die Zahlen verdeutlichen die Relevanz der Assetklasse Hotel im gewerblichen Immobilienmarkt. In keiner anderen Assetklasse lag der Anteil des Transaktionsvolumens am Gesamtmarktvolumen der jeweiligen Assetklasse 2015 so hoch wie im Hotelsegment“, sagt Martin Schaller, Leiter Asset Management Hotel bei Union Investment Real Estate. Das Rekord-Transaktionsvolumen im vergangenen Jahr von rund 4,4 Milliarden Euro, das allerdings auch einige Projektentwicklungen beinhaltet, entspricht in etwa 9 Prozent des berechneten Marktvolumens. „Der Wert macht deutlich, dass es sich bei Hotels um eine hochliquide Assetklasse handelt“, so Martin Schaller.

Der Bestandswert investmentrelevanter Hotels in Deutschland ist von 2007 bis 2015 um 64 Prozent gestiegen. Dies ist einerseits auf das dynamische Wachstum von Markenhotels, die von institutionellen Investoren bevorzugt erworben werden, und andererseits auf den Wertzuwachs der bestehenden Hotels zurückzuführen.



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