LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MärkteLesedauer: 6 Minuten

Neues Potenzial für Risikoanlagen Der globale Aufschwung kommt in Fahrt

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump begann in den USA der Sturm auf den Aktienmarkt. Die ausgelöste „Reflation-Rallye“ dauert zwar noch an, hat aber inzwischen weniger mit etwaigen Trump-Effekten, als mit dem zugrundeliegenden Konjunkturaufschwung in den USA zu tun.

„Ich halte es für denkbar, dass der Aufschwung in den USA noch mehrere Jahre andauert. Das wäre eine gute Grundlage für weitere Kursgewinne von Aktien, Immobilien und sonstigen Risikoanlagen“, meint Invesco-Chefökonom John Greenwood in seinem Markt- und Wirtschaftsausblick für das dritte Quartal.

Als Grund dafür nennt Greenwood ein höheres Bruttoinlandsprodukt (BIP) beziehungsweise höhere Gesamtausgaben, die sich in höheren Unternehmensgewinnen und Haushaltseinkommen niederschlagen. 

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Mehrere Risikofaktoren für den US-Markt

An den Rohstoffmärkten sieht Greenwood für den Rest des Jahres 2017 nur begrenztes Aufwärtspotenzial, da die starke Ausweitung der Schieferölproduktion in den USA den Ölpreis belaste. Bislang sehe es zudem nicht danach aus, dass US-Präsident Trump sein geplantes Infrastrukturinvestitionsprogramm in absehbarer Zeit umsetzt. 

Als größten einzelnen Risikofaktor nennt der Ökonom eine zu starke Straffung der Finanzkonditionen durch die US-Notenbank (Fed) – nicht durch Zinserhöhungen, sondern durch eine Eindämmung des Kreditwachstums im privaten Sektor. Dazu könne es kommen, wenn die Fed ihre Bilanz wieder verkürzt.

Tipps der Redaktion