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Neues Roadshow-Konzept bei Franklin Templeton - Dialog statt Frontalangriff

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Auftritt vom Star des Abends: Mark Mobius. Klein, für sein Alter beeindruckend vital, die Glatze glänzt. Der Mann kann nicht einmal im Restaurant von seiner Arbeit lassen, zeigt Bernd Hellers kurzer Einführungsfilm. Er zeigt den Weltenbummler am Esstisch, den Laptop vor der Nase, das Handy am Ohr. Und so will er essen? Das zeigt der Film nicht.

Dann steht Mobius auf der Bühne, und es geht natürlich um die Schwellenländer und deren Wachstumsaussichten. Dass der Markt sich Sorgen um China macht, könne er nicht so richtig nachvollziehen, lässt er durchblicken. „China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, und die wächst um 7 Prozent“, sagt er. Wo soll also das Problem sein? Die Schwellenländer insgesamt brächten es auf ein Wirtschaftswachstum von 5 Prozent. „Das ist fünfmal so viel wie in den Industrienationen.“

Dann eine Frage aus dem Publikum, die sehr gut zu einer früheren verbalen Entgleisung Mobius‘ passt. Denn er hatte in dem Film „Let’s make Money“ die Verantwortung für ethische Standards und Umweltverschmutzung als Investor von sich gewiesen. Es aber später wieder gerade gerückt. Jetzt fragt ein Mann aus dem Publikum, wie es Mobius mit Nachhaltigkeit hält. „Sie spielt eine immer größere Rolle“, antwortet der. „Wir wollen nicht in Unternehmen investieren, die die Umwelt zerstören, ihre Arbeiter gefährdet und deren Managements korrupt sind“ – klare Worte.

Es ist eine unterhaltsame Veranstaltung, mal was anderes. Und gegen Ende lässt sich ein Grinsen nicht verkneifen, wenn Vertriebsmann Peter Stowasser darauf hinweist: „Denken Sie daran, dass die hier genannten Produkte nicht frei von Risiken sind. Lassen Sie sich beraten.“

Der gute alte Disclaimer. Diesmal live vor Publikum vorgetragen.

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