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New Bizz: TV-Spots als Vertriebskanal

Aktualisiert am in FinanzberatungLesedauer: 4 Minuten
Thomas Münzel, New Bizz
Thomas Münzel, New Bizz

DAS INVESTMENT.com: Sie produzieren TV-Clips für Finanzdienstleister. Wie teuer ist so das Gesamtkonzept?

Thomas Münzel
: Die Kosten reichen erfahrungsgemäß von 35.000 bis 45.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer und sind von einer Vielzahl von Faktoren abhängig, beispielsweise von der Anzahl der Darsteller oder der Drehorte. Ein ausschließlich im Studio produzierter Film wird tendenziell günstiger sein, als ein Film, der an mehreren Orten gedreht wird. Dafür erhält der Auftraggeber einen „Spot“ in den Längen 30, 60 und 89 Sekunden sowie 15 Minuten. Die Sendezeit des Spots beträgt insgesamt 20 Stunden und wird sich innerhalb von drei Monaten auf zwei bis drei TV-Sender verteilen. Das sind 2.400 30-Sekunden-Spots für 40.000 Euro inklusive Landingpage und Produktion.

DAS INVESTMENT.com: Das erscheint recht ordentlich.

Münzel: Vergleicht man dazu die Teilnahme an einer Fachmesse wie der  DKM oder einer Verbrauchermesse, kostet ein Messestand inklusive Werbematerial bereits mehr als unser Konzept und man erreicht nur einen Bruchteil der Kontakte. Zudem erreichen wir mit dem Spot mehr potenzielle Kunden. Drei Sender mit zusammen 800.000 Zuschauern pro Tag sind bei 25 Ausstrahlungstagen 20 Millionen Kontakte. Als Nebeneffekt kann zudem das Image des Unternehmens verbessert werden. Erste Priorität hat allerdings der Verkauf.

DAS INVESTMENT.com: Der Produktgeber bezahlt an New Bizz eine „Tippgebervergütung" auf die verkauften Produkte. In welchen Größen bewegt sich diese? Wie misst man, dass das Produkt gerade wegen des Spots verkauft wurde?

Münzel: Die Tippgeberprovision orientiert sich grundsätzlich an den ohnehin in das Produkt eingepreisten Provisionen, die der Produktgeber normalerweise an seinen Außendienst zahlt. Bewertungsgröße ist branchentypisch das Vertragsvolumen des jeweiligen Produktes. Die Auftragsannahme und die Abwicklung liegen in der Verantwortung des Produktgebers. In den bisherigen Projekten haben sich die Produktgeber ihres Callcenters bedient, über das sie zumeist ohnehin verfügen. Zusätzlich konzipieren wir eine Landingpage, die im Preis von durchschnittlich 40.000 Euro ebenfalls enthalten ist, sodass der Interessent nicht nur über das beschriebene Call-Center über eine spezielle Rufnummer Kontakt aufnehmen kann, sondern auch via Landingpage. Im Spot sind deshalb die Adresse der Landingpage und eine speziell geschaltete Rufnummer zu sehen. Die spezielle Rufnummer und die Landingpage erlauben eine eindeutige Zuordnung.

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