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Aktualisiert am 02.01.2013 - 15:44 Uhrin Emerging Markets AktienLesedauer: 3 Minuten

"Nicht bei jedem Aufschwung müssen wir von Anfang an dabei sein"

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Der Computer entscheidet

Sendet das Modell ein Kaufsignal, wird die Position entsprechend ihrem Anteil in der strategischen Asset Allocation aufgebaut beziehungsweise beibehalten, wenn der Trend schon in der Vorwoche bestand. Steht das System für einen Markt auf Rot, fliegt er komplett aus dem Portfolio. Der Rest des Fondsvolumens fließt in Geldmarkt- ETFs, die sich am Eonia (Euro Overnight Index Average) orientieren.

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Zu diesem Zinssatz, den man auch als Eintags- Euribor bezeichnen könnte, leihen sich Banken aus dem Euroraum über Nacht Geld. Ende Juli lag er bei 0,1 Prozent: zusätzliche Rendite ist von dieser Seite also nicht zu erwarten.

Kaiser hat die Strategie vor gut einem Jahr gestartet – in einem existierenden Fondsmantel. Der 2000 aufgelegte globale Aktienfonds Veri-Select wurde umbenannt und neu ausgerichtet. Kurz nach Start stand bereits die erste Feuerprobe an. Anfang August 2011 brachen weltweit die Märkte ein.

Mitte des Monats hatte das Modell den Abwärtstrend erkannt, die Aktienquote fiel auf 10 Prozent – und ab Oktober war sie ganz bei Null. Anleger hatten vergleichsweise niedrige Verluste und einen ruhigen Schlaf.

Kein vorschneller Kauf

Den Aufwärtstrend im Dezember und Januar hat der Fonds dann allerdings verpasst. „Er war zu kurz. Gerade nach starken Kurseinbrüchen muss eine Gegenbewegung etwas länger anhalten, damit das System Kaufsignale sendet“, so Kaiser.

Jetzt hat er aber einen neuen Aufwärtstrend erkannt und die Quote wieder erhöht. „Abgesehen von der Region Lateinamerika und den großen Märkten China, Indien und Brasilien stehen die Zeichen wieder auf Investieren“, sagt Kaiser. Einmal im Jahr soll die strategische Asset Allocation sowie die Auswahl der ETFs überprüft werden.

Kaiser und sein Team haben gerade zum ersten Mal für den Fonds eine solche Analyse gestartet. Im dritten Quartal stehen eventuell Änderungen an. „Vielleicht wird das Portfolio um die Türkei erweitert“, so Kaiser.

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