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Nicht nur ein Modetrend Infrastrukturinvestments – die Chancen und Risiken

Markus Hill, unabhängiger Asset Management Consultant, Frankfurt
Markus Hill, unabhängiger Asset Management Consultant, Frankfurt
Markus Hill ist unabhängiger Asset Management Consultant in Frankfurt. Seine Fachgebiete liegen in Marketing / Vertrieb / PR und in der Managerselektion. Hill beschäftigt sich intensiv mit Private Label Fonds, Fondsboutiquen und dem Einsatz von Publikumsfonds (Fondsselektion) bei Institutionellen: www.markus-hill.com

„Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ - alternative Assetklassen sind vor dem Hintergrund der Niedrigzinsphase bei institutionellen Investoren gefragt. Besonders intensiv wird derzeit der Bereich Infrastrukturinvestments diskutiert. Laut diverser Studien, aber auch laut fortlaufenden Meldungen über diese Asset-Klasse bei Kapitalverwaltungsgesellschaften und anderen Firmen, diskutiert die Asset-Management-Branche engagiert.

Die Bereiche, in die investiert werden kann, sind vielfältig. Listed Infrastructure, Debt Fonds, Real Assets und Renewables – alles Themen, die einen fruchtbaren Dialog fördern–, sind der Industrie willkommen. Die Chancen für das langfristig ausgerichtete Portfoliomanagement erscheinen vielversprechend. Die Herausforderungen für Anbieter und Investoren sind groß. Know-how, Risikomanagement und Kommunikation stehen im Fokus von Anbietern und Investoren.

Mögliche Investmentfelder im Bereich Infrastrukturinvestments

Städte müssen gebaut werden, Stromnetze ausgebaut und Wasser gestaut werden: Investoren auf privater und öffentlicher Ebene sind gesucht. Neben den genannten Feldern sind die Möglichkeiten für Infrastrukturinvestments breit gestreut. Grob kann man zum Beispiel, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die Bereiche Kommunikation (Kabel, Funk), Transport (Bahn, Schiff, Straßen), Ver- und Entsorgung (Abfall, Elektrizität, Wasser) sowie Soziales (Bildung, Kultur, Gesundheit) als Projekt oder Unternehmen als Investitionsobjekte betrachten.

Der scheinbar triviale Charakter dieser Aufzählung täuscht, weil das Investmentfeld („Projektfinanzierung“) in vielen Fällen mit einer Vielzahl von Risiken behaftet sein: Regulierung, Input/Output, Rolle von Staat und Politik sowie operative Risiken, Transferrisiken et cetera erhöhen die Komplexität bei der Entscheidungsfindung bei institutionellen Investoren.

Trotz der in Regel oft anzutreffenden „Langlebigkeit“ der Investmentobjekte kann man keinesfalls immer von sicheren Investments sprechen - ein Eindruck der bei mancher Investmentdiskussionen auf Konferenzen oder in der Fachpresse entstehen kann. Unternehmerische Entscheidungen bei Investitionen, unabhängig von verpackungstechnischen Aspekten, bleiben ihrer Natur gemäß mit Risiken, die man in vielen Fällen erfolgreich managen kann, behaftet. Die Industrie arbeitet daran, diese Risiken für Investoren in verantwortlicher Weise „investitionsfähig“ zu machen (Optimierungspotenziale: Due Diligence, Risikomanagement).

>> Anbieter und Investoren bei Infrastrukturinvestments
>> Diversifikation und Risikomanagement
>> Infrastrukturinvestments - ein Ausblick
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