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Aktualisiert am 01.04.2020 - 13:27 UhrLesedauer: 2 Minuten
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Niedrigzinsumfeld Dividenden sind die besseren Zinsen

Regelmäßige Ausschüttungen können unter Umständen 30 bis 50 Prozent zu den Gesamterträgen eines Aktieninvestors beitragen. Defensive Portfolios werfen daher im Regelfall bessere Langfristrenditen ab als wachstumsorientierte Strategien. Außerdem schwanken ertragsstarke Aktien weniger stark als risikobehaftete Wachstumstitel – bieten Dividenden doch einen Risikopuffer, sollte die Konjunktur einmal nachgeben. Zudem sorgen die laufenden Zahlungen für attraktive stetige Einkünfte, die Investoren bisher eigentlich von Rentenpapieren erwarteten.

Dividenden punkten in Tiefzinsphase

„Anleger sollten sich diese Vorteile keinesfalls entgehen lassen“, so Patrick Zimmermann. Lagen die Dividenden in der Vergangenheit zumeist tiefer als die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen, hat sich dieses Verhältnis aktuell deutlich ins Gegenteil verkehrt. So bringen sichere Bundeswertpapiere mittlerer Restlaufzeit derzeit überhaupt keine Zinsen mehr. Im kurzfristigen Bereich fielen die Renditen sogar in den negativen Bereich. „In der derzeitigen Tiefzinsphase ist der Nutzen hoher Ausschüttungen nochmals gestiegen“, betont Zimmermann. Gemessen etwa am Euro Stoxx 50 Index werfen Standardaktien aktuell 3,0 Prozent ab. Unternehmen aus den USA zeichnen sich wiederum durch eine besonders hohe Dividendenkontinuität aus.

Steigt das Geschäftsvolumen, können mögliche Kursgewinne und Dividendenerhöhungen den Anlageerfolg weiter steigern. „Stabile und attraktive Kapitalzuwächse stehen und fallen allerdings mit der Auswahl geeigneter Titel“, fährt Zimmermann fort. Für das Portfolio des UBS-Managers kommen daher vor allem langfristig erfolgreiche Gesellschaften infrage, die bilanziell und ertragsseitig auf einem festen Fundament stehen. Insbesondere sollten die Unternehmen durch stetige und langfristig möglichst auch steigende Dividenden bewiesen haben, dass sie umsichtig mit der Ressource Kapital umgehen und ihre Anteilseigner angemessen am Geschäftsergebnis beteiligen.

Stimmen diese Voraussetzungen, können auch rentenorientierte Investoren einen Einstieg in ertragsstarke Unternehmenstitel erwägen. Aktien schwanken grundsätzlich zwar stärker als Anleihen. Allerdings ist die Luft im vermeintlich stabilen Rentensegment sehr dünn geworden; Rückschläge sollten niemanden überraschen. Wer sein Vermögen auch zukünftig erhalten und mehren möchte, kommt an Dividendentiteln somit kaum vorbei.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.