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Noch Luft nach oben „Anleger unterschätzen den Aufschwung“

Wer hätte das gedacht: In den Euro-Ländern wächst die Wirtschaft so schnell wie seit dem Jahr 2011 nicht mehr, und auch in Schwellenländern scheint sich die Konjunktur selbst zu tragen.

Je länger der Zyklus dauert, desto mehr fürchten Anleger jedoch auch sein Ende – und zwar nicht ganz unbegründet: Die Produktionslücke der G7, also die Differenz zwischen tatsächlicher Produktion und dem Wirtschaftspotenzial, schrumpft. Inzwischen herrscht nicht mehr nur in Deutschland, Großbritannien und Kanada, sondern auch in den USA annähernd Vollauslastung.

Wächst die Wirtschaft nur knapp über dem Trend, können Volkswirtschaften jedoch noch lange Zeit über dem Potenzialwachstum laufen, bevor sie den Zenit überschreiten. Das haben unsere Analysen ergeben. Ausreichend Reservekapazitäten in Europa zeigen zudem, dass in den Industrieländern immer noch eine beträchtliche Produktionslücke klafft. Wir glauben daher, dass uns noch Jahre vom Höhepunkt des Wirtschaftsaufschwungs trennen.

Globaler Aufschwung unterstützt Schwellenländer

Speziell Japan und den asiatischen Schwellenländern mag es schwerfallen, das überraschend starke Gewinnwachstum des Jahres 2017 in 2018 zu wiederholen. Der stete globale Aufschwung, fest tendierender Handel und stabile Rohstoffpreise dürften der Region jedoch helfen. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Erholung bei Öl und Rohstoffen in den Jahren 2014 und 2015 und zeigt, dass die Schwellenländer noch Aufholpotenzial haben.

Eine leichte Konjunkturabkühlung in China könnten Schwellenländer unseres Erachtens gut wegstecken. Zudem sehen wir durchaus Wachstumsdynamik, denn viele Schwellenländer befinden sich in früheren Phasen des Aufschwungs als die Industrieländer.

Brasilien und Russland haben die Rezession hinter sich gelassen, Indien erholt sich von der durch Reformen ausgelösten Wachstumsabkühlung. Hiervon dürfte Rückenwind für Aktien ausgehen. Bei Anleihen aus Schwellenländern rechnen wir mit kuponähnlichen Marktrenditen. Der Grund: Die erfreulichen Faktoren aus dem Jahr 2017 wie niedrige US-Zinsen, schwacher US-Dollar, Wachstumsbeschleunigung in China und geldpolitische Lockerung in Schwellenländern kehren sich um oder ebben ab.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.