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Nochmal 30 Prozent runter? Die Horror-Prognosen zum Goldpreis

Gold befindet sich auf dem Sinkflug, ist derzeit vorherrschende Expertenmeinung. Foto: Heraeus
Gold befindet sich auf dem Sinkflug, ist derzeit vorherrschende Expertenmeinung. Foto: Heraeus
Die US-amerikanische Investmentbank Goldman Sachs sieht für Gold als Krisenschutz der Anleger in naher Zukunft keine Basis mehr: Mit der anstehenden Leitzinserhöhung würde auch die US-Währung gestärkt werden. Die Nachfrage nach Gold als Absicherung gegen einen schwächelnden Dollar verliere dann an Bedeutung, sagt Jeffrey Currie, Leiter der Rohstoffanalyse bei der US-Investmentbank Goldman Sachs. Currie zufolge könnte Gold noch unter die 1.000-Dollar-Marke rutschen.

Wer bietet weniger?

Experten von Morgan Stanley sehen einen Goldpreiseinbruch auf bis zu 800 US-Dollar je Feinunze voraus, falls sich die chinesische Aktienkrise fortsetzt und Zentralbanken möglicherweise ihre Goldreserven verkaufen wollen. Die Deutsche Bank verortet in ihrer Analyse „Estimating fair value for gold“ den Boden für den Goldpreis bei 750 US-Dollar je Feinunze. Damit sehen die Experten einen weiteren Preissturz um 30 Prozent auf das Edelmetall zukommen. Auch die niederländische Bank ABN Amro sieht Gold bis 2016 bei nur noch 800 US-Dollar je Feinunze stehen.

Claude Erb, Ex-Rohstoffhändler bei US-Asset Manager TCW,  hält laut einem Interview mit der Finanzplattform CNN Money Gold für derzeit immer noch stark überbewertet. In einem Research-Paper sah Erb bereits 2013 einen drohenden Goldpreiseinbruch voraus. Das Edelmetall könne bis auf 350 US-Dollar je Feinunze hinuntergehen, sagte der Rohstoff-Experte voraus.

Inmitten der Unkenrufe gibt es, wenn man genau hinsieht, aber auch positive Stimmen. Ein starker Anstieg von Gold sei vorprogrammiert, vermutet die PSM Vermögensverwaltung. Die jetzigen und die geplanten Gelddruckaktivitäten der großen Notenbanken und die hohe Überschuldung der Weltwirtschaft würden dem Edelmetall als Ersatzwährung wieder an Gewicht verleihen. Daran ändere auch der momentane Preisverfall nicht, den die PSM-Experten lediglich als ein vorübergehendes Phänomen betrachten.


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