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Im Notfall Schweizer Nationalbank garantiert Rückendeckung für angeschlagene Credit Suisse

Die Credit Suisse bekommt die Unterstützung der Aufseher
Die Credit Suisse bekommt die Unterstützung der Aufseher | Foto: IMAGO / CHROMORANGE

Die angeschlagene Credit Suisse (CS) wird die dringend benötigte Unterstützung erhalten, wie die Schweizerische Notenbank (SNB) und die Finanzaufsicht Finma in einer gemeinsamen Stellungnahme am Mittwochabend erklärten. Im Ernstfall würde die zweitgrößte Bank der Schweiz durch frisches Kapital gestützt werden.

Dazu sollte es den Aufsehern zufolge jedoch gar nicht kommen. „Die Credit Suisse erfüllt die an systemrelevante Banken gestellten Anforderungen an Kapital und Liquidität“, heißt es in der Erklärung. Es gebe nach den Pleiten einiger US-Banken - die prominenteste war die Silicon Valley Bank - keine direkte Ansteckungsgefahr für den Schweizer Finanzmarkt, heißt es in der Erklärung.

Credit Suisse Aktienkurs im Keller

Am Mittwoch stürzte der Aktienkurs der Credit Suisse auf einen neuen Tiefststand ab. Ursache war ein Interview von Ammar Abdul Wahed Al Khudairy, Chef der Saudi National Bank, mit Bloomberg TV. Darin wurde er gefragt, ob die angeschlagene Credit Suisse frisches Kapital erwarten könne, um die aktuelle Krise zu bewältigen. Seine Antwort: "Absolut nicht."Er schloss aus regulatorischen Gründen aus, seine Beteiligung an der Credit Suisse aufzustocken - wie er bereits zuvor im Oktober 2022 erklärte. Daraufhin gab der Aktienkurs in der Spitze um 31 Prozent nach und sank auf 1,55 Franken.

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Im laufenden Jahr gab der Kurs bislang um rund ein Drittel nach, im letzten Jahr hat die Aktie 73 Prozent an Wert verloren.

 

In der Folge gaben zahlreiche europäische Bankaktien nach: Deutsche Bank, Commerzbank, UBS, Société Générale und weitere Finanzinstitute verloren teils zweistellig.

Die Credit Suisse hat im vergangenen Jahr einen Rekordverlust eingefahren. Auch für das laufende Jahr erwartet die Bank keinen Gewinn. Dennoch sei die Kapitalausstattung der Bank solide, so die Einschätzung von Jefferies-Analyst Tom Jenkins. So lag die Eigenkapitalquote zuletzt bei 14,1 Prozent – und damit deutlich über den Vorgaben der Schweizer Finanzaufsicht.

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