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Nur 2 Volkswirtschaften, die wirklich zählen So legt der größte Staatsfonds der Welt sein Geld an

Der Welthandel ist an einem Wendepunkt angekommen. Davon ist Bjorn Erik Orskaug, Chefstratege des Staatlichen Pensionsfonds Norwegens überzeugt. Die Wertschöpfungsketten werden kleiner, die grenzübergreifende Produktion nehme ab. Die protektionistische Handelspolitik, die einige Regierungschefs verfolgen, tue ihr übriges: Die Zeit der leichten Gewinne ist wohl vorbei. 

USA und China besonders wichtig

Wie er sich vor diesem Hintergrund positioniert, erklärt Yngve Slyngstad im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Chef von Norges Bank Investment Management und Manager des weltgrößten Staatsfonds will zwar nach wie vor in Europa übergewichtet bleiben, da er hier besonders gute Chancen für aktive Investoren sieht. Doch die zwei Volkswirtschaften, die wirklich zählen, sind seiner Ansicht nach die USA und China. Im November plant Slyngstad eine Research-Reise in die Volksrepublik, um die Investmentmöglichkeiten vor Ort zu erkunden.

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Rentenstrategie: BIP statt regionale Streuung

Des Weiteren plant Slyngstad eine Änderung seiner Rentenstrategie. Diese soll sich künftig am Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Emittenten-Länder ausrichten. Die geographische Streuung, die aufgrund wachsender Korrelation der globalen Rentenmärkte zunehmend an Bedeutung verliert, soll hingegen nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Der Staatliche Pensionsfond Norwegens hält 1,3 Prozent der weltweit gelisteten Aktien in rund 80 Ländern. Seit seiner Auflegung vor zwei Jahrzehnten legte der Fonds im Schnitt um 5,89 Prozent jährlich zu. Angesichts des derzeitigen Niedrigzinsumfelds darf das Fondsmanagement nunmehr 70 statt wie bisher 60 Prozent des Fondsvermögens in Aktien halten. Trotzdem musste der Fonds seine Gewinnprognose zuletzt von zuvor 4 Prozent auf rund 3 Prozent senken.

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