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Nur mal die Kurse betrachtet So groß ist der Dividenden-Effekt beim Dax

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Andererseits bringt es der französische Index Cac 40 inklusive Dividenden nur auf 932 Prozent Gewinn. Aber beim FTSE 100 aus Großbritannien sind es wiederum – zumindest in der Landeswährung Pfund – rund 1.170 Prozent. Was ist gut, und was ist schlecht?

Sicherlich muss man dazu ein paar Umstände betrachten. So schütten deutsche Unternehmen traditionell einen größeren Teil ihrer Jahresgewinne als Dividende aus, als es amerikanische machen. Die haben Jahrzehntelang mit ihren Gewinnen eigene Aktien zurückgekauft, was den Kurs natürlich treibt. So galt es in den Neunzigern lange als Binsenweisheit, dass Microsoft keine Dividende zahlt. Dafür konnte man als Aktionär mehr als ordentliche Kursgewinne einsacken. Das ändert sich aber. Auch US-Unternehmen schenken heute Dividenden mehr Aufmerksamheit als früher.

In Deutschland ist die Deutsche Telekom ein Beispiel für den Wert der Dividende. Am 18. November 1996 kam die T-Aktie zu einem Emissionskurs von umgerechnet 14,57 Euro (28,50 D-Mark) auf den Markt. Heute notiert sie bei 13,67 Euro. Damit säßen Aktionäre der ersten Stunde auf einem Verlust. Nur dank der Dividende steht heute trotzdem ein Plus von immerhin 90 Prozent. Aber auch das sind nur gerade mal 3 Prozent im Jahr.

Auch andere Problemfälle machten dem Dax zu schaffen: die nach ihrem Dax-Einstieg schwächelnde Chip-Firma Infineon, die bankrottgegangene Hypo Real Estate, der Scherbenhaufen namens Deutsche Bank und die Umweltfreunde von VW. Dabei muss man sich klarmachen, dass in einem mit 30 Werten vergleichsweise schlecht gestreuten Index solche Fälle relativ stark ins Gewicht fallen. Sollte man nicht doch auf 40 Werte gehen, wie es die DWS jüngst vorschlug? Dividende hin oder her – das wäre definitiv eine gute Idee.

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