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Gothaer-Studie Obst ist Arbeitnehmern wichtiger als bKV

Frisches Obst
Frisches Obst: Kostenlose gesunde Snacks wie zum Beispiel frisches Obst vom Arbeitgeber ist Arbeitnehmern wichtiger als Sportangebote oder die bKV. | Foto: Pexels

Wie genau nehmen es deutsche Arbeitnehmer mit ihrer Gesundheit? Was tun sie, um gesund zu bleiben, und welchen Beitrag dazu erwarten sie von ihrem Arbeitgeber? Und worauf legen sie bei ihrer Krankenversicherung besonders viel Wert? Diesen Fragen ging eine aktuelle Forsa-Umfrage zum Thema Gesundheit und Vorsorge im Auftrag der Gothaer nach. Dabei wurden mehr als 1.000 abhängig Beschäftige ab 18 Jahren befragt.

Gefragt nach den drei wichtigsten Aspekten in ihrem Leben, nennen 84 Prozent der Beschäftigten in Deutschland an erster Stelle die Gesundheit. Etwas weniger (79 Prozent) entscheiden sich für Familie und Freunde, mit deutlichem Abstand (54 Prozent) folgt die finanzielle Sicherheit. 41 Prozent der Befragten wählt eine geregelte Work-Life-Balance und nur 23 Prozent die berufliche Zufriedenheit unter die Top 3 Prioritäten.

Während Frauen tendenziell Gesundheit sowie Familie und Freunde mit 87 beziehungsweise 84 Prozent noch höher als Männer bewerten (im Vergleich 81 beziehungsweise 75 Prozent), legen Männer mehr Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Diese ist für 44 Prozent der Männer besonders wichtig. Bei Frauen liegt dieser Wert bei 38 Prozent.

Gesunde Ernährung und Vorsorgeuntersuchungen

Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind für 55 beziehungsweise 52 Prozent der Befragten die wichtigsten Maßnahmen, um gesund zu bleiben und Krankheiten vorzubeugen. Auf Sport setzen 47 Prozent der Befragten. 41 Prozent achten darauf, ausreichend viel zu schlafen. Knapp ein Drittel (30 Prozent) versuchen, Stress zu vermeiden. 17 Prozent tun nach eigenen Angaben nichts Spezielles, um gesund zu bleiben.

Frauen geben bei fast allen abgefragten Punkten zur Gesunderhaltung häufiger als Männer an, diese umzusetzen. Dies trifft insbesondere auf eine gesunde Ernährung (66 Prozent) und das Wahrnehmen von Vorsorgeuntersuchungen (62 Prozent) zu, während nur 46 beziehungsweise 42 Prozent der Männer darauf achten.

Krankenversicherung: Schnelle Facharzt-Termine am wichtigsten

Im Hinblick auf den Krankenversicherungsschutz wünschen sich fast alle sowohl gesetzlich als auch privat versicherte Befragten, dass sie schnell einen Termin beim Facharzt erhalten (96 Prozent). Auch auf umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen (89 Prozent) legen die Befragten großen Wert.

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Eine überwiegende Mehrheit hält es zudem für wichtig, keine Zuzahlungen bei allgemeinen Zahnbehandlungen (84 Prozent) sowie beim Zahnersatz (82 Prozent) leisten zu müssen. Älteren über 55 Jahren ist die Unterstützung bei der Arztsuche (61 Prozent) besonders wichtig. Gesetzlich Versicherte legen darauf mehr Wert als privat Versicherte (56 beziehungsweise 41 Prozent).

Arbeitgeber bieten Sport, Arbeitnehmer wollen Snacks

Auf die Frage, welche Angebote ihr Arbeitgeber ihnen im Rahmen einer betrieblichen Gesundheitsvorsorge bereits macht und welche (weiteren) Angebote sie sich diesbezüglich noch wünschen würden, geben rund ein Drittel (37 Prozent) der Befragten an, dass ihr Arbeitgeber Sport- und Bewegungsangebote, zum Beispiel Bewegungskurse oder Mitarbeiterrabatte in Fitnessstudios macht. 26 Prozent der Befragten erhalten eine Ergonomie-Beratung am Arbeitsplatz, 23 Prozent der können Angebote zur Stressprävention beziehungsweise zu Stressbewältigungsstrategien, wie Workshops, Entspannungskurse und kostenlose Massagen nutzen. Rund jedem Fünften (21 Prozent) stellt der Arbeitgeber kostenlose gesunde Snacks wie frisches Obst zur Verfügung.

„Doch gerade mit solchen Angeboten könnten Arbeitgeber im Kampf um die Talente punkten“, erklären die Studienautoren. Denn 40 Prozent der Beschäftigten in Deutschland, die bislang nicht in den Genuss von kostenlosen Snacks kommen, könnte ihr Arbeitgeber genau damit begeistern. An zweiter Stelle wünschen sich 35 Prozent Angebote zur Stressprävention.

bKV bildet das Schlusslicht

Die betriebliche Krankenversicherung bKV bildet unterdessen das Schlusslicht. Lediglich 7 Prozent der Arbeitgeber bieten diese an und nur 13 Prozent der Befragten, die noch keine bKV angeboten bekamen, würden sich diese wünschen.

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