OECD-Umfrage Rente ist Hauptsorge der Deutschen
Eine länderübergreifende Umfrage der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit dem Titel „Risks That Matter“ hat ermittelt, wie in unterschiedlichen Länder soziale und wirtschaftliche Risiken wahrgenommen werden. Demnach sorgen sich die Deutschen langfristig gesehen vor allem um die Rente: 76 Prozent nennen die finanzielle Situation im Alter als eines der drei Hauptrisiken auf längere Sicht. Etwa die Hälfte der Deutschen befürchtet außerdem, dass sie im Bedarfsfall nur schwer Zugang zu Sozialleistungen fände.
Um bessere Rentenleistungen zu erhalten, wären immerhin 45 Prozent der Deutschen dazu bereit, zusätzliche 2 Prozent ihres Einkommens dafür zu zahlen. Weltweit betrachtet könnten sich dagegen nur 38 Prozent der Menschen mit einer entsprechenden Maßnahme anfreunden. 30 Prozent der Deutschen wären außerdem zu höheren Beitragszahlungen bereit, um die Pflege älterer Menschen zu verbessern, 31 Prozent würden für eine bessere Gesundheitsversorgung höhere Beiträge zahlen.
Wer an der Situation etwas ändern könnte? 78 Prozent der Befragten hierzulande sind der Meinung, dass die Regierung mehr tun sollte, um die Bürger wirtschaftlich und gesellschaftlich besser anzusichern. Dass ihre Meinung bei der Bemessung von Beitragssätzen aber wirklich zähle, glauben wiederum nur 18 Prozent der deutschen Befragten.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Als weitere große Sorgen nannten 51 der Teilnehmer hierzulande außerdem Krankheiten und Behinderung. Danach folgen Kriminalität und Gewalt (47 Prozent) und allgemeine finanzielle Nöte (43 Prozent).
Laut der OECD-Studie sind 78 Prozent der Bundesbürger der sind der Meinung, dass die Regierung mehr dafür un sollte, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Absicherungzu gewährleisten
Für die Studie wurden in 21 Industrieländern rund 22.000 Erwachsene befragt.