Ökoworld-Fondsmanager Alexander Mozer Emerging Markets - good buy oder goodbye?
2018 war ein turbulentes Jahr für Investoren, die auf die Emerging Markets gesetzt haben. Währungen, Anleihen und Aktien aus den Schwellenländern fielen im Gleichschritt. Das schlechteste Börsenjahr seit dem Ende der Finanzkrise zeichnete sich ab. Ausgelöst wurden die Turbulenzen durch den Handelsstreit zwischen den USA und China, die kontinuierlich steigenden US-Zinsen und verschiedene hausgemachte Probleme der Schwellenländer. Die Türkei und Argentinien fügten der Mischung politische Probleme hinzu und erhöhten die Angst vor einer Ansteckungsgefahr innerhalb der Emerging Markets.
Das Resultat war eine Kapitalflucht in vermeintlich sichere Märkte. Dies führte wiederum zu einer Aufwertung des US-Dollars und der Teufelskreis verstärkte sich. In den letzten Monaten haben die Börsen der aufstrebenden Märkte jedoch wieder verlorenes Terrain gegenüber den Industrienationen gut gemacht und sich von ihrem Tief mehr als zehn Prozent erholt. Mittlerweile hat sich zu der Kurserholung auch eine aufgehellte Nachrichtenlage gesellt.
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Sei dem Treffen von Donald Trump und Xi Jinping Anfang Dezember vergangenen Jahres mischen sich zunehmend harmonische Elemente in die Kommunikation zwischen den beiden Staaten. So wurde der Stichtag zur Erhöhung der Zölle im Februar 2019 um weitere drei Monate gestundet und es mehren sich die Nachrichten, dass beide Parteien kurz vor einer Einigung stünden. Viele Anleger fragen sich deshalb nun, ob dies der Trigger für die erhoffte Trendwende sein kann.