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Öl-Preise und Fördermengen steigen weiter Naht das Ende des Billig-Benzins?

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Ein weiteres Argument, das gegen einen dauerhaften Preisanstieg spricht, haben Analysten der Allianz auf Lager: Laut ihren Berichten ist der aktuelle Preisauftrieb nicht nachhaltig, weil er auf unsicheren Faktoren basiert und von einigen wichtigen Rahmendaten nicht unterstützt wird. Die wirtschaftliche Lage in China, das aktuell mehr Öl nachfragt als noch vor einigen Monaten, habe sich nicht fundamental gebessert. Das gelte auch für einige weitere Schwellenländer.

„Genauso wie der Absturz des Ölpreises im Winter 2015/16 aus fundamentalen Gründen kaum erklärbar ist, so ist die Aufwärtsdynamik der letzten Wochen wohl nicht durch fundamentale Ursachen bedingt. Rein konjunkturell sieht es nach einer Stabilisierung der weltwirtschaftlichen Entwicklung aus. Nach wie vor ist der Markt aber sehr gut versorgt. Von daher ist eine volatile Bewegung des Öl-Kurses in nächster Zeit aus unserer Sicht wahrscheinlicher als eine klare Aufwärtstendenz.”

Rolf Schneider, Leiter der makroökonomischen Analyse bei der Allianz, gegenüber den Deutschen Wirtschafts Nachrichten

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Sektor „nicht aus dem Schneider“

Experten der Helaba vertreten die gleiche Meinung: In einer aktuellen Markteinschätzung schreiben sie, der Mineralölsektor sei hinsichtlich der fundamentalen Marktverhältnisse „nicht wirklich aus dem Schneider“.

Die Lage auf dem Öl-Markt bleibt durchwachsen, Trends kaum vorhersehbar. Weitere Turbulenzen im Sommer und Herbst sind nicht ausgeschlossen und es wird sich zeigen, ob Verbraucher Ende des Jahres immer noch so günstig tanken wie an Neujahr.

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