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Von in NewsLesedauer: 2 Minuten
Häuserfassaden: Neun Monate in Folge floss mehr Geld aus offenen Immobilienfonds ab, als neues hinzu kam.
Häuserfassaden: Neun Monate in Folge floss mehr Geld aus offenen Immobilienfonds ab, als neues hinzu kam. | Foto: Imago Images / Ralph Peters

Die schlechten Nachrichten bei den offenen Immobilienfonds setzen sich fort: Im April mussten diese zum neunten Mal in Folge Nettomittelabflüsse hinnehmen, wie Barkow Consulting ermittelt hat. Insgesamt 481 Millionen Euro flossen aus dieser Assetklasse ab – das ist der höchste Wert seit mehr als sechs Jahren. Insgesamt belaufen sich diese seit August 2023 nun auf 2,1 Milliarden Euro.

Bildunterschrift

Zuletzt gab es im August 2017 Nettomittelabflüsse – damals lagen diese mit 1.493 Millionen Euro allerdings deutlich höher. Seitdem konnten offene Immobilienfonds bis August 2023 immer Nettomittelzuflüsse verzeichnen. Ab dem Zeitpunkt machte sich die Zinswende bemerkbar, die ein Faktor dafür war, dass nach Jahren des Immobilienbooms das Interesse daran deutlich abkühlte.

Die Mittelrückflüsse, also Fondsanteile, die zurückgegeben werden, betrugen im April 671 Millionen Euro und bewegten sich damit laut des Analysehauses auf sehr hohem Niveau. Hinzu kommt, dass auch die Nachfrage deutlich nachlässt: Die Bruttoabsätze erreichten mit 190 Millionen Euro den niedrigsten Wert seit über zehn Jahren, hat Barkow Consulting ermittelt.

 

Der Negativ-Trend setzt sich also fort – und das könnte auch noch eine Weile so bleiben. Denn da die Kündigungsfrist mittlerweile zwölf Monate für seit 2013 gekaufte Anteile beträgt, zeigen die aktuellen Abflüsse kein aktuelles Bild, sondern beinhalten eine Verzögerung. Das bedeutet allerdings auch, dass die Abflüsse für die Fondsmanager sehr gut planbar sind und sie entsprechende Cash-Bestände langfristig aufbauen können.

Allerdings sieht es nicht so aus, als ob in naher Zukunft wieder viele Gelder in die Fonds fließen würden. Laut einer Scope-Umfrage geht fast die Hälfte der Anbieter davon aus, dass es weitere leichte Geldabflüsse in der Größenordnung bis 10 Prozent geben wird. Jeder Vierte erwartet sogar höhere Abflüsse bis zu 25 Prozent. Immerhin ein Viertel der Befragten bleibt optimistisch und geht davon aus, dass es moderate Zuflüsse von bis zu 5 Prozent geben wird.

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